Dominikanische Republik: Taxifahrer verlangen Verbot von UBER

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Santo Domingo.- Der Streit um das internationale Taxiunternehmen UBER in der Dominikanischen Republik reißt nicht ab. Am Montag gab es erneut eine Demonstration, Dutzende von Taxifahrern hatten sich vor dem Bürgermeisteramt des Nationalen Distriktes in Santo Domingo versammelt. Sie forderten lautstark das Verbot von UBER.

UBER habe die Dominikanische Republik zu verlassen und nun forderten die Taxifahrer Bürgermeister Roberto Salcedo dazu auf sich diesen Themas anzunehmen. Die Operation von UberX sei illegal und es sollen Maßnahmen ergriffen werden die vermeiden dass die Gesellschaft von Santo Domingo auf diese Dienste von UBER zurück greift.

Conataxi ist eine Vereinigung von Taxiunternehmern die 85% aller Taxis im Land vereint. Diese behauptet, dass im Moment wo UBER im Land aktiv wird, werden mehr als 21.000 Taxifahrer ihre Existenz verlieren.

Anmerkung der Redaktion: wie schon berichtet, die dominikanische Handelskammer hat den UBER-Dienst begrüßt. UBER schaffe neue Arbeitsplätze und mit seiner Plattform (App auf Smartphones, Internet) richte sich UBER an eine ganz andere Klientel als der Normalbürger der Dominikanischen Republik. Es ist eher die obere Mittelklasse welche über entsprechende Smartphones verfügt und auch eine mobile Internetverbindung hat. Abgesehen davon ist es interessant wie ungenau die Angaben von Conataxi sind. Je nach Meldung liest man von 20, 30 oder gar mehr als 40 tausend registrierten Taxifahrern. Offensichtlich zählt man hier dann auch die Taxi Publico hinzu die nur auf festgelegten Routen fahren und somit kaum in Konkurrenz zu UBER stehen da ihre Tarife sehr günstig sind.

Die Angst der gewerkschaftlich organisierten Taxifahrer ist verständlich, denn Konkurrent UBER setzt Standards. Die Taxi dürfen nicht älter als 10 Jahre sein und die Fahrer müssen einem besonderen Profil entsprechen und Richtlinien erfüllen. Sie sind im System registriert und der Kunde kann sich aussuchen welchen Privatchauffeur er bei UBER nutzen will.

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