Dominikanische Republik: Odebrecht Häftling Rondón in Gefahr

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Santo Domingo.- Ex-Generalstaatsanwalt Victor Cespedes Martinez sieht eine große Gefahr für Angel Rodón, der in La Victoria eine einjährige Untersuchungshaft angetreten hat. Der Unternehmer steht im Verdacht, Bestechungsgelder im Fall Odebrecht angenommen zu haben.
Laut Martinez gibt es genug Potential im Gefängnis, dass es zu „Explosionen“ kommen kann. Die Bevölkerung ist nicht gut zu sprechen auf die bestechlichen Funktionäre, da wird es keinen Unterschied machen, dass Rodón ein Unternehmer ist. Weiter kann es zu Spannungen kommen, weil die Odebrecht-Angeklagten gewisse Privilegien im Knast genießen.

Die Bevölkerung fordert eine Bestrafung der korrupten Personen, die Häftlinge werden eine gleiche Behandlung fordern. La Victoria ist die berüchtigtste Strafanstalt in der Dominikanischen Republik. Das Gefängnis wurde einst errichtet um 800 Gefangene aufzunehmen, zur Zeit befinden sich in dieser Strafanstalt aber mehr als 8.000 Häftlinge. Diese Überbelegung sorgt für menschenunwürdige Unterbringungen. Wer eine Matratze haben will, der muss dafür bezahlen, jede Annehmlichkeit wird in Rechnung gestellt.

Martinez sagte gegenüber der Presse, dass er Angel Rodón, schon wegen seines Alters, in die Strafanstalt Haras Nacionales eingewiesen hätte. Der ehemalige Generalstaatsanwalt empfahl den Anwälten des Unternehmers eine Verlegung in eine andere Strafanstalt umgehend zu beantragen. Weiter sagte Anwalt Martinez, dass dem Öffentlichen Ministerium einige Fehler unterlaufen seien, diese dem Gericht jedoch nicht so wichtig waren da es nur um eine Haftanordnung ging, nicht um eine Verurteilung.

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