Santo Domingo.- Es sterben mehr Menschen als Platz auf Friedhöfen vorhanden sind. Das hat in einigen Sektoren von Santo Domingo schon dazu geführt, dass man die Leichname auf stillgelegten Baustellen beerdigt hatte. In Los Alcarizzos wurde Genua vor einem Jahr in improvisierter Friedhof angelegt.
Bis zum heutigen Tag wurden hier 562 Grabstellen angelegt, eine Lösung für einen neuen Friedhof gibt es nicht. Dieser Not – Friedhof ist nicht offiziell eingetragen. Lourdes Maria Hernandez (82) sollte nun hier begraben werden, sie war einst eine Mitarbeiterin des CEA (Staatlicher Zuckerrat). Die Angehörigen wussten nicht, wohin mit dem Leichnam. Der Mangel an Grabstellen führte dazu, dass in den Gemeinden Cristo Redentor, Los Casabes, La Cuaba und Manoguayabo, wie ach anderen umliegenden Gemeinden hatte man eine Beerdigung wegen Platzmangels abgelehnt, oder eine Sondergebühr von 10.000 RD$ verlangt.
Carlos Lora, Ex-Präsident der Unternehmervereinigung von Los Alcarrizos teilte mit, dass man seit Jahren um ein Projekt kämpft, welches ein Gelände von 400.000 Quadratmetern umfasst um einen neuen Friedhof anzulegen. Da sich keine Regelung gefunden hat, wurde der provisorische Friedhof angelegt, hier begrub man in einem Jahr 562 Leichname, darunter die von 39 Kindern. Nun hat man von der Regierung ein Dekret gefordert um diesen Ort als Friedhof offiziell zu deklarieren, diesen Platz zum umzäunen, damit die Toten ihre Ruhe finden.