Dominikanische Republik: Papaya – Lechosa, mehr als ein Schlankmacher

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Die Papaya, in der Dominikanischen Republik Lechosa genannt, wird in ihrer Wirkung oft unterschätzt. Sie ist weit mehr als eine leckere Frucht, sie ist ein Schlankmacher und eine Naturapotheke. Ihre Enzyme verwenden Kenner auch in der Küche, denn diese sind ideale Fleischzartmacher und Gewürzmittel in Einem.

Viele, die ein paar Pfunde verlieren wollen, sollten zur Papaya greifen. Dieses Obst beschleunigt den Stoffwechsel und hilft so auf natürliche Weise das Gewicht zu verlieren. Ergebnisse des Gesundheitszentrums für Gesundheitskontrolle und Vorbeugung von Krankheiten zeigt, dass das in der Frucht enthaltene Papain wahre Wunder wirkt.

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Die Papaya reguliert die Verdauung, bringt überflüssige Pfunde zum Schmelzen, regt die Darmflora wieder an und regeneriert die Darmgesundheit (z.B. nach einer Antibiotikabehandlung). Weitere Gesundheitsmerkmale: Papain soll es mit Krebszellen aufnehmen (wobei man eher auf die vorbeugende Wirkung zählen sollte als auf eine therapeutische), ist für die Herzgesundheit förderlich, erhöht die männliche Fruchtbarkeit, lindert Entzündungen.

Wer unter Blähungen, Magenverstimmungen und Verstopfung leidet, der sollte unbedingt zur Papaya greifen.

Screen Shot 2017-06-15 at 12.05.27 PMDie Papaya hilft auch bei Magengeschwüren und Darmparasiten. In Laborversuchen hat man festgestellt, dass Geschwüre bei Laborratten wirksam behandelt werden konnten. Als konzentrierter Papaya-Extrakt soll es auch Menschen helfen. Ebenso wirkt das Obst gegen Darmparasiten, wie Darmpilzen. Diese ernähren sich von unverdautem Eiweiß. Da das Papain Eiweiß aufspaltet und zu Aminosäuren wandelt die der Körper einfacher aufnehmen kann, entzieht man den Pilzen die Nahrung. Das Gleichgewicht der Darmbakterien wird wieder hergestellt, besonders wichtig wenn man Antibiotika zuvor einnehmen musste. Die Regulierung der Darmbakterien stärkt das Immunsystem, so entzieht man wieder den Krebszellen den Nährboden. Mehr als 600 Studien beschäftigen sich mit der Wirkung des Papain als Heilkraft gegen Krebs. Das australische Gesundheitswesen wirbt offiziell mit der Papaya als Krebsheilpflanze. Krebshemmende Eigenschaften hat man an laborgezüchteten Krebszellen nachgewiesen. Man verwendete ein Extrakt aus getrockneten Papayablättern und in nur 24 Stunden stellte man ein verringertes Wachstum der Krebszellen fest. Man testete es an Brust-, Bauchspeicheldrüsen-, Leber-, Lungen- und Gebärmutterhalskrebs.

Die schwarzen Papayakerne sollte man nutzen. Sie entsäuern den Körper, Krebszellen aber fühlen sich nur im sauren Milieu wohl. Wer sein Blut basisch hält, und die Kerne helfen da entscheidend, verhindert so den Wachstum von Krebszellen.

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In der Kosmetik verwendet man Papayas ebenfalls. Papain als Anti-Aging Mittel, als Antifalten-Wirkstoff. Es löst abgestorbene Hautzellen, unterstützt die Kollagen-Produktion. Für die Schönheitsfans:

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Gesichtsmaske mit Papaya:

Auf die gereinigte Haut eine Maske auftragen, hierzu nimmt man 1/3 pürierte Papaya, 1 Eigelb, ½ Avocado, 1 Tl Honig, 1 Tl Olivenöl. Nach 15 Minuten mit lauwarmen Wasser abwaschen. Danach spürt man die vitalisierende Wirkung auf der Haut.

Das Papain spaltet Protein, hilft so der Verdauung. Der Papain-Gehalt ist bei unreifen Früchten am höchsten, dann ist das Obst auch nicht so süss und wird gern in der Küche verwendet, zum Beispiel in Salaten. Bei den vorgenannten Beschwerden sollte man die Papaya als Smoothie genießen.

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Etwas zur Biologie zwischendurch. Papaya stammen aus Mexiko und Südamerika, sind in der Karibik auch beheimatet. Kolumbus nannte sie die „Frucht der Engel“. Papaya (Carica papaya) wachsen am Papayabaum (Paw Paw Tree), ist aber aufgrund fehlender Charakteristika weder Baum, noch Busch.

Die in Europa angebotenen Früchte kommen meist aus Brasilien und Hawaii, werden aber dort nicht ausgereift geerntet, nur so überstehen sie den Transport. Noch grün sind die Papaya weniger druckempfindlich, wenn sie sich gelb färben, werden sie weicher, das Fruchtfleisch innen färbt sich rosa bis rot. Geschmacklich liegt die Papaya nahe bei Aprikosen und Melonen.

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Im Inneren der Frucht befinden sich viele schwarze Kerne, diese entfernt man vor dem Verzehr. Man sollte sie aber waschen und trocknen, denn sie haben einen pfeffrigen Geschmack und können als Pfefferersatz benutzt werden, noch besser: man mischt die Papayakerne mit schwarzem Pfeffer und benutzt das Gemisch aus der Pfeffermühle.

Im Reformhaus kosten 1kg Papayakerne rund 30 Euro, man sollte sie also nutzen, nicht entsorgen. Getrocknet und zu Pulver gemahlen sind sie bei Marinaden vom Fleisch ideale Zartmacher. Man kann das Fleisch aber auch in frischen Papayasaft legen.

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Verwendung: Die reife Papaya kann man pur genießen, aber auch in Stückchen geschnitten sind sie eine tolle Beigabe zum Obstsalat, man kann auch einen Papayasalat machen, einfach Limettensaft (Zitronensaft) beigeben, etwas Ingwer und wer es noch süßer mag, der gibt auch noch Zucker dazu. Weitere Möglichkeit der Zubereitung sind Smoothies oder Marmeladen.

Die unreifen Papaya verwendet man wegen der geringen Süße als Gemüse, ideal um Chutneys, Soßen, Currys und Salate zuzubereiten.

In den Ursprungsländern erntet man die Frucht im reifen Zustand. Grün und nachgereift erreicht die Papaya nie die gleiche Süße. Das Obst reift auch nur sehr langsam nach, man sollte also nicht riskieren, dass die Papaya verdirbt, sie lieber dann entsprechend unreif verarbeiten.

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