Dominikanische Republik: Malecon in Santo Domingo, eine schwimmende Mülldeponie

Bildschirmfoto 2018-07-14 um 11.55.57 AM

Santo Domingo.- Der Bürgermeister des Nationalen Bezirks, David Collado, hatte gerade verkündet, dass sein Bezirk sauber und müllfrei wird. Neue Routen und Abholzeiten sollten seinen Distrikt sauber werden lassen. Die Überreste von Tropensturm Beryl, die an der Südküste nur noch als Tropische Welle ankamen, hatten andere Pläne.

Die Niederschlagsmengen waren unglaublich, lösten zahlreiche Überschwemmungen aus. Vor allem aber spülten die Regenmassen die Straßen vorübergehend sauber. Erst waren die Kanalisationsabläufe durch Müll verstopft, doch irgendwie schaffte der Unrat den Weg über Kanäle, Bäche und Nebenflüsse den Weg zum Rio Ozama. Von dort schwammen riesige Müllmengen in das Karibische Meer, aber auch über andere Bäche und Kanäle.

Innerhalb von nur 4 Tagen schwemmte das Meer Tonnen von Müll, vor allem Kunststoffe, an die Ufer, vor allem an der Playa Güibia, am Montesinos Denkmal und anderen Küstenabschnitten. Die Abfälle türmten sich am Ufer des Meeres, aber auch entlang des Malecon, denn das Regenwasser floss in Strömen die Avenidas hinab Richtung mehr, die Uferpromenade war auf der gesamten Strecke zugemüllt. Reporter standen überall, hielten das Ereignis der Müllflut in Bild und Video fest. An verschiedenen Abschnitten versuchte man die Journalisten daran zu hindern, die Aufnahmen zu machen. Neben dem Plastikabfall fand man auch viele abgebrochene Äste und verstorbene Tiere.

Videos: https://www.facebook.com/listindiario/videos/2300921956585458/?hc_ref=ARTWhttps://www.facebook.com/listindiario/videos/2300921956585458/?hc_ref=ARTW2SJz6iffZZKDIm8mMJpf–nrrTMVZIw65SZt-so7RkK9XyiYUzwHBuBO8mR7710&fref=gs&dti=406351069420336&hc_location=group2SJz6iffZZKDIm8mMJpf–nrrTMVZIw65SZt-so7RkK9XyiYUzwHBuBO8mR7710&fref=gs&dti=406351069420336&hc_location=group

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