Dominikanische Republik: Energie haben heißt nicht gleich Energie bekommen

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Santo Domingo.- Das vernetzte Stromsystem (SENI) in der Dominikanischen Republik hat aktuell eine Verfügbarkeit von 2.575,07 Megawatt. Dies entspricht in etwa auch dem momentanen Bedarf und so kann die CDEEE (Körperschaft der staatlichen elektrischen Betriebe) eine stabile Stromversorgung nicht garantieren. In dieser Berechnung ist auch die Energiemenge einberechnet die das Kraftwerk Quisqueya I liefert (100 MW). Diese Energie ist aber ausschließlich für Kanadas Bergbauunternehmen Barrick Gold, steht anderen Konsumenten nicht zur Verfügung.

Ein weiteres Problem bei der Strombedarfsberechnung und der Stromerzeugung: die momentan erzeugte Energie beinhaltet auch den Strom, der von Solar-, Wind- und Wasserkraftwerken geliefert wird. Dies sind auf dem Papier 286 MW, doch setzt es voraus dass die entsprechenden Bedingungen für die Erzeugung optimal sind. Weniger Wind, weniger Sonne oder Wasser, schon schwindet die Erzeugung. In Hauptverkehrszeiten bringen diese Kraftwerke im Schnitt weniger als 200 MW.
in der Dominikanischen Republik können die Kraftwerke max. 3.246 MW liefern, doch wegen Reparaturen und Wartungsarbeiten fehlen im Monat rund 700 MW. Um ein beständiges Versorgungssystem zu haben müssen 30% mehr Strom erzeugt werden als der aktuelle Strombedarf ist, nur so kann die Verteilung stabil erfolgen.

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