
Es ist eine der Schwächen der Dominikanischen Republik: Fehlende Transparenz, vor allem in Sachen Politik, speziell der Gesundheitspolitik. Aus Angst dass Information der touristischen Entwicklung schaden könne wird geschwiegen. Schon seit Wochen (Monaten) findet man kaum Informationen zur Verbreitung dieser Virus-Infektion. Das Schweigen im Lande findet aber keine Unterstützung in anderen Ländern. Kanada zum Beispiel weist seine Bewohner auf die großen Gefahren hin, warnt vor den großen Gefahren in der Karibik, wo die Dominikanische Republik die traurige Führungsrolle inne hat.
Tausende von Kanadiern kehrten mit dem Chikungunya-Fieber zurück, wobei der Verlauf sehr unterschiedlich sein kann. Im Vergleich zu Dengue ist Chikungunya nicht so tödlich, doch Kinder und ältere Menschen sind durchaus gefährdet, auch Schwangere. Vor allem aber die chronische Variante des Chick-Fiebers kann den Patienten Arthritische Beschwerden über Jahre bescheren.
Was die Gesundheitsbehörden der „DomRep“ nicht gerne veröffentlichen, die WHO scheut sich nicht. Offiziell gibt es in der Dominikanischen Republik 18 Todesfälle (3 bestätigte) durch Chikungunya und mehr als 165.433 infizierte Personen (Verdachtsfälle). Die traurige Wahrheit sieht anders aus. Intern gelten andere Zahlen, mehr als 1 Million Bürger der Dominikanischen Republik sollen bereits vom Virus befallen worden sein. Man kann nur Schätzungen anstellen. Doch eine Realität zeigt das wahre Ausmaß: immer wieder meldet man Mangel an Medikamenten in diversen Regionen wo diese Infektion ausbricht.
Fakt ist: Chikungunya ist bei weitem nicht so tödlich wie das Dengue-Fieber, die Symptome ähnlich, aber es gibt klare Unterschiede: Hauteruptionen, Arthritis Beschwerden. Viele Patienten gehen weder zum Arzt oder in ein Hospital. Man geht in die Apotheke und deckt sich mit entsprechenden Medikamenten ein. Somit wird jeder Patient, der sich selbst hilft, nicht erfasst. So argumentiert man gern seitens der Gesundheitsbehörden das Problem hinweg. Aber nicht nur Kanada berichtet über Gefahren, auch Ecuador und andere Länder berichten auf Webseiten, warnen vor den Gefahren in der Karibik. Deutschland und das Auswärtige Amt zeigen sich momentan sehr diplomatisch und berichten von einigen „Fällen“. Eine sehr positive Sichtweise. Doch statt Kritik wollen wir lieber mit Ratschlägen dienen.
Wie kann man sich schützen, was kann der Tourist / Resident unternehmen um sich vor der Chikungunya-Infektion zu bewahren?
1) Waschen und bürsten Sie alle Wasserdepots, halten Sie diese verschlossen und vermeiden so die Eiablage der Moskitos in den Wasserspeichern
2) In Sammelstellen von Regenwasser den Ablauf nach unten richten, so dass auch an dieser Stelle keine Eiablage erfolgen kann. Wer seine Grundstücksmauer mit „Glasscherben“ als Einbruchsicherung versehen hat, kontrollieren sie diese. In Flaschenböden kann das Restwasser ebenfalls die ideale Brutstätte für die Moskitos sein!
3) Wassernäpfe für Haustiere täglich waschen und das Wasser wechseln.
4) Sämtliche Fenster und Türen mit Moskitonetzen versehen, so kann man das Haus lüften ohne dass die Virus-Überträger ins Haus gelangen.
5) Im Schlafzimmer sollte ein Moskitoschutz über dem Bett angebracht sein.
6) Blumen und andere Pflanzen in einem Boden mit Sand und anderen „Wasserspeichern“ pflanzen. „Stehende Wasserpfützen“ meiden.
7) Wasserspeicher (Zisternen/Tinaco) mit einem Larvizid versehen, alternativ etwas Chlor dem Wasser hinzufügen
8) Im Außenbereich den Körper (Hautflächen) mit einem Moskito-Schutz einreiben.
9) Gebiete mit hohem Moskitobefall meiden.
10) Sollte man sich infiziert haben, so bieten vor allem MMS-Tropfen und lebensmittelechtes Hydro-Peroxid eine optimale Hilfe den Virus schnell abzutöten. (Infos hierzu per Anfrage an die Redaktion)