Tauchen in der Dominikanischen Republik = UWE SCUBA, Markenzeichen, Erfolg und Qualität

Bildschirmfoto 2015-10-18 um 4.47.49 PM Heute mal eine Geschichte über erfolgreiche Residenten und Geschäftsleuten der       Dominikanischen Republik  und ein Tauchtipp!
 Selten genug bekommt man die Chance einen in der Dominikanischen Republik   lebenden Ausländer vorzustellen. Die Einen haben nicht viel zu berichten, oder   wenig Gutes, Andere wieder haben Erfolg, wollen aber nicht unbedingt ins Rampenlicht. Es könnte einige Neider geben (davon gibt es im Land leider viele) – oder aber wieder andere die eine gute Idee nachahmen wollen.
Uwe Rath braucht all dies nicht zu fürchten. Einerseits hat er sich einen guten Namen gemacht, da können Neider ruhig reden, andererseits bietet er etwas an was vor allem auf Qualität und Erfahrung basiert, so etwas kopiert man nicht gern wenn man nur schnell einen Gewinn machen möchte.
Für Uwe Rath ist dieses Jahr das Jahr „der Zahlen“. Seit 22 Jahren lebt er in der „Dominikanischen“, taucht seit 33 Jahren und wurde in diesem Jahr 55 Jahre alt. Seine „Neue Welt“ entdeckte er durch eine Stellenausschreibung. In einem Tauchermagazin suchte eine Tauchschule in Juan Dolio im Jahre 1991 dingend einen Tauchlehrer. Die Bewerbung verlief erfolgreich und Anfang 1992 betrat Uwe erstmalig das Inselparadies.
Ein gewagter Schritt. Ein neuer Start in einem Land welches man noch gar nicht kannte und das damals auch weitgehend unbekannt war. 1992 – das war so ziemlich zu Beginn der heute boomenden Tourismuszeiten.
Klaus Luka, damaliger Chef des Neptuno Divecenter in Juan Dolio, nahm Uwe auf. Das Hotel war ein kleines Familienhotel mit 40 Zimmern, hier befand sich die Tauchbasis. Große Resorts wie sie heute Standard sind kannte man noch nicht. Alles war noch in den Kinderschuhen. Die gesamte Tauchausrüstung musste in den USA bestellt werden, kam dann per Kurier in Koffern verstaut.
Es war eine gute Zeit für Uwe Rath, er lernte gleich zu Beginn wie wichtig es ist in diesem Land auf eigenen Beinen zu stehen, eigene Wege zu suchen und zu gehen. Es gab weder markierte Tauchreviere (das wurde damals begonnen), noch Exkursionen zu verschiedenen Tauchrevieren im Land. Es war eine Pionier- und Aufbauarbeit und die Insel Catalina, heute bei Tauchern und Schnorchlern eines der beliebtesten Ziele, war damals noch jungfräulich.
Bildschirmfoto 2015-10-18 um 4.50.16 PM
Neptunos Dive Center war damals die erste Tauchschule in der Dominikanischen Republik welche Tauchexkursionen angeboten hatte. Schon die Anreise war ein Abenteuer. Mit dem Bus nach La Romana, mit einem kleinen Boot dauerte die Überfahrt 40 Minuten. Von Speedbooten wusste man damals noch nichts. Damals, das waren noch Zeiten an die Uwe noch heute gerne denkt. Alles war fern von Massentourismus, jeder kannte jeden und man hatte ein besonders vertrautes Verhältnis zu seinen Kunden. Die Folge: sie kamen oft und gerne wieder.
1998 wurde der Traum dann von Hurrikan George zerstört. Nicht nur der Traum, die gesamte Südküste und viele Hotels in Juan Dolio. Uwe kündigte, er war mittlerweile Teilhaber, und zog nach Barahona. Hier sollte eine neue Tourismuszone entstehen (was man übrigens noch heute sagt). Die berühmte „Perla del Sur“ ist sicher eine schöne – wenn nicht die schönste – Gegend der Dominikanischen Republik. Vielleicht ist sie auch heute noch so schön, weil Touristen ausbleiben. Bis heute ist es ein Ökoparadies. Uwe Rath schwärmt von den dortigen Tauchgebieten, vor allem von der Isla Beata im Südwesten der Insel, nahe vor Haitis Küste.
Die Tauchgebiete lösten dann bei Uwe seine neue Leidenschaft aus, das Höhlentauchen. Stets auf der Suche Bildschirmfoto 2015-10-18 um 4.50.02 PMfand er 5 Unterwasser-Höhlensysteme. Nach seinen Entdeckungen erforschte er diese gemeinsam mit den bekannten Höhlentauchern Lamar Hires, Curt Bowen und Jill Heinerth. Doch 2003 gab es wieder einen Rückschlag. Diesmal war es kein Hurrikan, das Konto war schlicht leergefegt, aller Ersparnisse aufgebraucht, Touristen waren nämlich so selten wie die „Blaue Mauritius“ bei den Briefmarken.
Sein Weg führte ihn zu seinen Wurzeln in Juan Dolio zurück, nun arbeitete er wieder im Neptunos Dive Center, allerdings als Geschäftsführer, nicht als Teilhaber und Chef. Das war natürlich keine Befriedigung. Einer seiner Stammgäste aus den Vereinigten Staaten holte ihn dann in die USA. Auch hier blieb er dem Tauchen treu, wenn auch nicht als Arbeit, so als Hobby. Statt im warmen Karibikwasser tauchte Uwe nun im kalten Wasser vor den Küsten von New Jersey und deckte wieder eine neue Leidenschaft: Wracktauchen. Die bekannten Wreck-Diver John Chatterton und Richie Kohler (Autor des Buches „Shadow Divers“) führten ihn ein in das technische Tauchen.
Die Liebe zur Dominikanischen Republik war bei Uwe Rath nicht erloschen, denn wen einmal das „DomRep-Fieber“ gepackt hat, der kommt davon nicht mehr los. Bei einer Bierrunde und 6 Monate USA-Aufenthalt wurde eine neue Idee geboren.
Das technische Tauchen ist etwas Besonderes, eine Marktlücke im Allgemeinen und in der Dominikanischen Republik im Besonderen. Damit stand der Entschluss fest, diese spezielle Art des Tauchens muss man in der „Dominikanischen“ anbieten.
Man gründete das Unternehmen „Warm Water Investment“, zu dieser gehörte auch die Tauchschule „Pirates Cove“. Man kleckerte auch nicht, es wurde geklotzt. In Juan Dolio kaufte man ein Strandgrundstück mit 5.500 Quadratmetern und einem vierstöckigen Gebäude. Natürlich brauchte man einen Pool (4 Meter tief), eine Bar und ein Restaurant. In den USA bestellte und erbaute man 3 Boote die dann in die Karibik überführt wurden. Es war ein großer Erfolg, auch Juan Dolio erlebte nach der Hurrikan-Katastrophe wieder einen Aufschwung. Die Stranderweiterung kam, neue Hotels wurden gebaut. Leider, wie immer bei solchen Entwicklungen, stiegen auch die Immobilienpreise.
Mit anderen Worten: Die Investoren bekamen ein verlockendes Angebot, streichten Millionengewinne ein und zogen nach Samana um sich dort dem Schatztauchen zu widmen. Uwe musste sich wohl oder übel von seiner geliebten Südküste verabschieden. In der Bucht von Samana und den Küsten vor Las Galeras und Las Terrenas betauchte man 3 Jahre lang die Meeresgründe. Nur der Traum von einem Schatz, der erfüllte sich nicht. Hinzu kam eine Wirtschaftskrise und das Unternehmen kam ebenfalls in eine Krise. So ging es nicht weiter, also startete Uwe Rath einmal mehr durch.
Es zog ihn nach Bayahibe. Mit über 13.000 Tauchgängen, diversen Titeln als Tauchlehrer (136+) in verschiedenen Tauchverbänden (SDI/TDI/PADI/CMAS) konnte schließlich das Ende nicht lauten: erfolgloser Schatztaucher in Samana. Dann doch besser wieder als Tauchlehrer in einer Tauchschule anheuern. Schließlich war Uwe ein speziell ausgebildeter technischer Tauchlehrer. Gri Gri Divers gab ihm damals eine Anstellung und wurde durch Uwe schnell eine der erfolgreichsten Tauchschulen der Region. Schnell wurde er Teilhaber, doch 2013 kam die Trennung. Uwe Rath ist ein Führungsmensch, ein Macher. Also gründete er seine eigene Tauchschule. Diesmal brauchte es auch keinen Phantasienamen, UWE selbst ist ein Markenzeichen und so gibt es nun das Uwescuba Dive Center. Mit seiner Tauchschule bietet er natürlich jede Art des Tauchens an, speziell aber individuelles und technisches Tauchen.
Bildschirmfoto 2015-10-18 um 4.48.57 PMEs war wohl der verdiente Lohn seiner langen Arbeit und Erfahrung dass man ihm im Luxusresort Casa de Campo die Gelegenheit gab seine Tauchschule zu eröffnen. Schließlich kann einem Hotel, welches zu den besten der Welt gehört, sogar das beste Golfhotel der Welt ist, nicht eine gewöhnliche Tauchschule anbieten. Uwe ist wohl, aufgrund seiner 22 Jahre Taucherfahrung in der Dominikanischen Republik, ein wahres Unikum. Es gibt wohl keinen Küstenabschnitt wo er noch nicht getaucht ist, keine Unterwasserhöhle in dominikanischen Gewässern wo er noch nicht war. Und typisch Uwe, es gibt auch wieder was Neues. Ende 2014 bietet er sogenannte „Live-Aboard“ Trips an. Tauchtouren über 3-7 Tage wo er seinen Kunden nach Wunsch die schönsten Tauchgebiete der Insel zeigt.
Unsere Redaktion bedankt sich für das Interview bei Uwe Rath. Selten hat man einen Residenten der alle Eigenschaften vereint die ein Resident braucht um in der Dominikanischen Republik zu überleben: Flexibilität, Lebensfreude, Einsatz und Leistung, nie aufgeben, Einzigartigkeit. Wir wünschen Uwe mit seiner Tauchschule weiter viel Erfolg!
Wer sich näher informieren möchte, hier die Links zu den Facebook-Seiten von Uwe und seiner Tauchschule und zu der Webseite.

Weitere Artikel

Translate »