Die Qualität bei der Wissensvermittlung in der Dominikanischen Republik wird nicht hoch eingestuft, die Kosten jedoch sind relativ hoch. FORBES hat im vergangenen Jahr die Preise von 15 Schulen im Nationalen Distrikt in Santo Domingo in einer Bilanz festgehalten. Seither haben sich bei denselben Einrichtungen die Kosten durchschnittlich um 7% erhöht. Dabei handelt es sich um Privatschulen, welche mit der Preiserhöhung gegen bestehende Gesetze verstoßen.

Im Jahr 2013 legte das Oberste Verwaltungsgericht der Dominikanischen Republik fest dass Gebührenerhöhungen vom Erziehungsministerium (MINERD) genehmigt werden müssen (Gesetz 86-00). Neben der Bekanntgabe einer Preiserhöhung bedarf es auch einer Begründung für diese.

Der Preiskatalog einer Schule sagt aber noch lange nicht aus ob auch die Qualität der Schule diesem Preis entspricht.

Margarita Heinsen, Vorsitzende für Didaktik und Beraterin des Erziehungsministeriums stellt klar dass zur Bewertung einer Schule mehrere Aspekte gewertet werden müssen.

Bei einem Überblick von Listin Diario, welche Schule die besten Ergebnisse bei den Schülern hat, lag eine kleine Campo-Schule aus Jarabacoa (Cambita) vor allen anderen Schulen des Landes. Dabei hatte man private wie auch öffentliche Schulen bewertet. Leider ging man nie auf die Punkte ein welche den wahren Erfolg brachten. Der Schuldirektor des Bezirks Jarabacoa stellte viele Punkte klar: Es sind keine Computer notwendig um gute Ergebnisse zu erzielen. Wichtig ist vor allem die gute Zusammenarbeit zwischen Lehrern, Schulleitung UND den Eltern. Hier liegen die meisten Probleme in der Erziehung. Viele Eltern schicken die Kinder in die Schule und glauben damit ihren Erziehungsauftrag erfüllt zu haben. Öffentliche Schulen müssen nicht zwingend schlechter sein als teure Privatschulen, dies zeigt die kleine Schule bei Cambita. Am Ende zählen noch immer alte Werte wie Ethik, Moral, Fleiß, Disziplin und Ehrgeiz, das jedenfalls war die Aussage des Schuldirektors in Jarabacoa und wie man sieht, hat er Recht.