Port-au-Prince.- Mehrere Länder und Institutionen haben heute zugesagt, Haiti beim Wiederaufbau der südlichen Region nach dem Erdbeben der Stärke 7,2 zu unterstützen, das die südlichen Departements verwüstet hat.

Während der internationalen Spendenkonferenz sagte Kanada weitere 19,5 Millionen Dollar zu, um die Sicherheitslage vor allem in der Hauptstadt zu verbessern, wo bewaffnete Banden ihr Unwesen treiben, und um die Opfer des Bebens zu unterstützen.

Der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel, der sich per Videokonferenz zu Wort meldete, versicherte seinerseits, dass sein Land Haiti weiterhin bedingungslose Solidaritätshilfe leisten werde.

Er wies auch darauf hin, dass jeder verpflichtet ist, eine umfassende Zusammenarbeit zu leisten und ihre nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Die Vereinigten Staaten kündigten rund 50 Mio. USD für ein neues Fünfjahresprogramm zur Verbesserung der Ernährungssicherheit und des Ernährungszustands an, während Norwegen 6 Mio. USD für UN-Programme zu den Themen Klimasicherheit und Frauen zusagte.

Andere Institutionen wie die Interamerikanische Entwicklungsbank kündigten 20 Millionen Dollar und die Weltbank weitere 14 Millionen Dollar für die Karibik an.

Premierminister Ariel Henry bestätigte am Mittwoch bei der Eröffnung der Konferenz, dass das Land etwa zwei Milliarden Dollar zur Erholung benötigt, darunter 347 Millionen Dollar für Sofortmaßnahmen in den Departements South, Nippes und Grand Anse.

Dieser Betrag ist in vier Bereiche unterteilt: produktiver Sektor (197 Millionen Dollar); sozialer Sektor (1.515 Millionen Dollar); Infrastruktur (172 Millionen Dollar); transversale Sektoren (94 Millionen Dollar), sagte er in seiner Rede.

Bei dem Erdbeben vom 14. August kamen rund 2 200 Menschen ums Leben, 12 700 wurden verletzt, und 130 000 Häuser waren betroffen.

Quelle: Prensa Latina