Dominikanische Republik: Unternehmer zahlen Hungerlohn

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Santo Domingo.- PLD Präsidentschaftskandidat Gonzalo Castillo beginnt mit dem Wahlkampf. Eines seiner ersten Wahlversprechen: Es muss mehr soziale Gerechtigkeit geben, die Mindestlöhne müssen erhöht werden. 

In einer Rede sagte Gonzalez, dass die Unternehmer verstehen müssen, dass sie nicht die ganze Rentabilität einstecken können, es muss mehr Gerechtigkeit geben. Wortwörtlich sprach er von einem Hungerlohn, den die Unternehmen an ihre Arbeiter zahlen. 

Er verkündete, dass er sicher die Wahlen im Mai 2020 gewinnen werde, Bei seiner Ansprache, die bei CDN (Kanal 37) übertragen wurde, erklärte Castillo, dass er die guten Werke von Präsident Danilo Medina fortsetzen werde, eigene Ideen habe und diese mit einbringen werde. Eine dieser Ideen sei, die drei Millionen Mindestlöhne, die im Land gezahlt werden, zu erhöhen. Er wolle mit den Unternehmern reden, damit diese verstehen, dass sie an mehr Gerechtigkeit und an eine gerechtere Gesellschaft denken sollen. Von seiner Seite werde der öffentliche Sektor Lohnerhöhungen ermöglichen. Entsprechend werde er mit den Unternehmern Abkommen treffen. 

Ergänzend fügte er hinzu, dass manchmal mit ihm über die 10 oder 15 hohen Löhne diskutiert werden, welche die Regierung zahlt. Seine Antwort sei immer: Wo liegt das Problem? Bei den 10 – 15 hohen Löhnen, oder bei den mehr als 3 Millionen Mindestlöhnen? Für ihn, so Castillo, haben die Mindestlöhne Vorrang. 

Er sei sich der Hilfe von Medina sicher, werde mit der ganzen Bevölkerung einen Wahltriumph für die PLD erlangen, so der Politiker in seiner TV- Rede. Er werde für das dominikanische Volk und für alle politischen Parteien regieren, er sei nicht der Präsident einer Partei, er sei der Präsident aller Dominikaner und Dominikanerinnen. 

Anmerkung der Redaktion: Der Mindestlohn im öffentlichen Dienst liegt momentan bei 10.000 RD$ / Monat. Viele Unternehmen zahlen weit unter Tarif. Erst kürzlich traf ich eine Arbeiterin aus einer Zona Franca. Sie bekam einen Wochenlohn von 2.300 RD$! Für Transport gibt sie täglich 100 RD$ aus und täglich kauft sie sich eine Mahlzeit. Am Ende arbeitet sie nur, um zur Arbeit zu kommen. Ob sich Gonzalo gegen die Unternehmer durchsetzen kann?

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