Dominikanische Republik: Überfall auf Touristengruppe in der Kolonialzone – UPDATE

chchu

Santo Domingo.- Man spricht seitens der dominikanischen Tourismusbehörde immer sehr gerne von einer Garantie der touristischen Sicherheit. Diese hochmütige Aussage wurde nun mit einer schallenden Ohrfeige seitens der Kriminalität beantwortet. Vorweg sei gesagt: Die Sicherheit in der Dominikanischen Republik in touristischen Zonen ist hoch, aber eine Garantie kann niemand geben und dies hat nun eine Gruppe von Touristen erfahren.

Ausgerechnet in der Kolonialzone, dem UNESCO Weltkulturerbe, aufwendig für Millionen von USD restauriert, kam es zu einem unbeschreiblich dreisten Überfall. Hier will man den Tourismus beleben, aber es wurde aufgezeigt, dass die Sicherheit zwar gut ist in der Zona Colonial, aber noch deutlich verbessert werden muss.

Am Samstag zwischen 12 Uhr und 14 Uhr fuhr eine Gruppe Touristen mit dem CHUCHU, einer Bimmelbahn, durch besagte Zone um sich die historischen Denkmäler, Gebäude und Ruinen anzusehen. Der Zug, mit einer geringen Geschwindigkeit fahrend, wurde dann von mehreren Männern geentert, mit vorgehaltenen Waffen zwang man die Urlauber zur Herausgabe aller Wertgegenstände. Handys, Handtaschen, Uhren und Schmuck sowie Kameras, die Diebe nahmen den Touristen alles ab und verschwanden so schnell wie sie gekommen waren.

Spezialeinheiten der Sicherheit für den Tourismus (CESTUR) werten nun die Aufnahmen der Überwachungskameras aus die in der Zona Colonial gmacht wurden. So erhofft man sich, die Täter nicht nur identifizieren zu können, sondern auch zu verhaften und der Justiz zu übergeben.

UPDATE: Überfall dementiert

Am Samstag soll es einen Überfall auf Touristen gegeben haben, die den Service des ChuChu Zuges genutzt haben sollen. Diese Meldung kam am Montag in verschiedenen Zeitungen, von einem bewaffneten Überfall durch mehrere Männer auf die Passagiere im Zug war die Rede. Es hieß auch, dass Mitarbeiter der Cestur sich Aufnahmen der Überwachungskameras ansehen um die Täter zu identifizieren.

Nun heißt es, laut Ramon Brito, Sprecher des Unternehmens, dass ein „Individuum“ Zeit und Raum genutzt hat einen Überfall auf eine polnische Touristin auszuüben in einem Gebiet, wo keine Polizei zu sehen war. Der Mann habe der Frau die Kamera entrissen, als diese auf der Straße fotografieren wollte.

Der Frau wurde seitens der Cestur geholfen, wo man die Anzeige formell aufgenommen habe. Die Touristin habe bescheinigt, dass sie dem Fall keine große Bedeutung gebe und sie weiter ihren Urlaub genießen wird.

Laut Brito seien solche Falschinformationen, wie diese von einem Raubüberfall auf den ChuChu Zug, sehr gefährlich seien da sie dem Tourismus schaden und ein schlechtes Image geben. Überfälle habe es seit langem nicht mehr in der Kolonialzone gegeben, darum sollten sich die Urlauber nicht abschrecken lassen und auch weiterhin die Kolonialzone besuchen. Raisy Lara, Verwalterin des ChuChu – Unternehmens bestätigte den Raub und den Angriff gegenüber einer Touristin, doch von Waffen….diese habe es nie gegeben.

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