
Santiago.- Am heutigen Vormittag machten populäre Gruppen bei öffentlichen Versammlungen in Santiago mobil und erklärten den illegalen Einwanderern aus Haiti den Krieg. Man trampelt auf der haitianischen Flagge, man verbrennt sie. Laut fordert man die Regierung der Dominikanischen Republik auf die Invasion der illegalen Einwanderer zu stoppen und diese des Landes zu verweisen, man droht gar mit einer neuen Revolution.
Schon in der Vergangenheit gab es immer mehr Unruhen im Land, 4 Journalisten, welche sich aus Sicht der Patrioten „pro Haiti“ zeigten, wurde öffentlich mit Mord gedroht. Mit der heutigen Versammlung in Santiago, im Sektor Los Ciruelitos, riefen die Nachbarschaftsversammlung „Nuevo Renacer“, die populäre Gruppe Caamaño Deñó, die Gruppe „Jóvenes Unidos con un Propósito“, „Frente Amplio“ und „FALPO“zu Protesten gegen Haitianer auf.
Gemeinsam fordern die Gruppen nun die Vertreibung der Haitianer vom nationalen Gebiet der Dominikanischen Republik. Gleichzeitig zeigte man in den kommenden Tagen eine Mobilmachung in Sektoren von Santiago in denen auf ungesetzliche Weise Haitianer wohnen.
Von der Regierung wird unmissverständlich verlangt Maßnahmen zu treffen welche die nationale Souveränität beachten und man schätzt die historischen Aktionen (damit sind die Massenabschiebungen gemeint) die früher stattgefunden haben. Die momentane Lage beschreiben die Gruppen als ob es aus dem Ruder laufe und der Regierung aus den Händen gleite. Öffentlich werden unsere Frauen und Kinder verletzt, so klagen die Demonstranten, die Autorität unternimmt nichts.
Schon in der Vergangenheit kam es immer wieder zu Kesseltreiben gegen Haitianer, man trieb sie aus ihren Hütten, riss diese nieder und verbrannte sie. Haitianern kann man nur empfehlen momentan den Raum Santiago schnellstmöglich zu verlassen. Wie gefährlich es ist zeigt die Tatsache, dass man einen Haitianer ermordet hat, ihn an Händen und Füßen gefesselt hatte und dann an einem Baum im Park Ercilia Pepín (Santiago) aufgehangen hat. Das haitianische Opfer war unter dem Namen „Tulile“ bekannt und arbeitete zuvor als Schuhputzer.

Video des momentan stattfindenen Protestes in Santiago: