Santo Domingo.- Bisher ist die Rechtslage über den Gebrauch und die Nutzung von Hookahs ziemlich verworren. Bisher galt, der Gebrauch an offenen Orten ist verboten. Das heißt, auf der Terrasse, am Fluss, am Strand usw. Nur in geschlossenen Räumen durfte man die Wasserpfeife rauchen. Bei Drogenkontrollen wurden oft Hookahs beschlagnahmt, die Begründung: man kann mit ihnen auch verbotene Substanzen rauchen.
Nun wurde am Montag von der Exekutivgewalt ein neues Gesetz verkündet. Der Gebrauch der Wasserpfeife ist an öffentlichen und privaten Orten verboten. Die Bekanntgabe erfolgte durch den Wortführer der Regierung, Roberto Rodriguez Marchena. Der Kommunikationsdirektor der Präsidentschaft hat dieses Gesetz ich über sein privates Netzwerk bei Twitter verbreitet.
Das neue Gesetz wurde in der zweiten Lesung am 22. Januar vom Senat genehmigt nachdem das Abgeordnetenhaus einen entsprechenden Gesetzesentwurf einreichte. Mit der Neuerung der Rechtslage gibt es nun keine Verwirrung mehr. An öffentlichen Orten ist der Gebrauch verboten, nun auch definitiv in geschlossenen und privaten Räumlichkeiten, wie auch Fahrzeugen, die dem Transport von Reisenden dienen.
Wer sich nicht an das Gesetz halten will, muss eine Strafe zahlen. Diese beträgt zwischen 5 – 10 Mindestlöhnen des öffentlichen Sektors. Als Begründung für das neue Gesetz gab man an, dass der Gebrauch von Wasserpfeifen schwere gesundheitliche Folgen hat. So kann Tuberkulose, Lippenherpes, Zerstörung der Zähne und Lungenkrebs durch das Rauchen der Hookah ausgelöst oder verbreitet werden. Zudem sei das Rauchen der Wasserpfeife ein Modesymbol bei jungen Leuten, ist so eine Gefahr für die physische und geistige Gesundheit der dominikanischen Gesellschaft.