Dominikanische Republik: Nachrichten rund um den Coronavirus / Tourismus

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Hotels und Flughäfen sind leer

Santo Domingo.- Mehr als 51.000 Touristen wurden über die Internationalen Flughäfen in Santo Domingo und Punta Cana in den letzten Tagen ausgeflogen. Nun präsentieren sich die Flughäfen und fast alle Hotels mit gähnender Leere. Viele Reisende haben die Option und Flieger genutzt, um in die Heimat zu kommen.

Allein in Punta Cana, so die Aussage von Frank Rainieri, wurden etwa 40.000 Passagiere in den vergangenen 4 Tagen abgefertigt. Spezielle Flüge gab es von JetBlue, Delta Airlines, Iberia, Air France, Condor, Sky und anderen. Diese Flugzeuge starteten Richtung Panama, Puerto Rico, San Martin, Venezuela, Kuba, Niederlande, Frankreich, Spanien, Deutschland und Italien. 

Das OPC (Tourismusboard der Dominikanischen Republik) in Frankfurt hat sich für 3 Monate abgemeldet, ein Zeichen dafür, d ass so schnell nicht mit dem Neubeginn im Tourismus zu rechnen ist.

 

1.359 Verhaftungen in der Nacht von Montag zu Dienstag

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Santo Domingo.- Noch immer haben viele Bewohner nicht begriffen, dass es eine totale Ausgangssperre von 20 Uhr bis 6 Uhr gibt. Diese Sperrstunde wurde in der Nacht vom Montag erneut von vielen Menschen nicht beachtet, die Polizei hat wegen dieses Verstoßes 1359 Personen verhaftet. Sonntag Nacht gab es 1.911 Verhaftungen. 

Diese strenge Maßnahme ist umstritten, denn Haftanstalten in der Dominikanischen Republik sind teils bis zum 7fachen und mehr überfüllt. Diese Enge birgt die große Gefahr, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Die Polizei rechtfertigt diese Maßnahmen damit, dass diese bereits in anderen Ländern erfolgreich durchgeführt wurden. Man erhofft sich, dass die Zahl der Verhaftungen in den kommenden Tagen gen Null geht. 

Die meisten Verhaftungen gab es im Nationalen Bezirk und den Provinzen von Santo Domingo, Santiago de los Caballeros und La Romana. Seit der Bekanntgabe der Sperrstunde, durch Regierungspräsident Danilo Medina am letzten Freitag, wurden 7.086 Personen verhaftet.

Die Seehäfen sind geschlossen, die Flughäfen ebenfalls. Hier dürfen Flugzeuge nur landen, wenn es der Versorgung des Landes mit Materialien dient, oder der Rückholung von Ausländern. Die terrestrischen Grenzen sind ebenfalls geschlossen, allerdings dürfen Haitianer die Dominikanische Republik verlassen, wenn sie in ihre Heimat wollen. 

 

Zahl der Covid-19 Patienten auf 312 gestiegen

Santo Domingo.- Am Dienstag hat sich die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen von 245 auf 312 erhöht, die Zahl der Todesfälle wurde mit 6 angegeben. Diese Meldung kommt, wie immer, von Gesundheitsminister Rafael Sanchez Cardenas. 

Die betroffensten Zonen sind der Nationale Bezirk (137), Santiago (44), Santo Domingo (40), Duarte (29), La Altagracia (11) und San Pedro de Macorís (10). 68 Patienten befinden sich in einem Hospital unter Quarantäne, 236 befinden sich unter Hausarrest. 2 Patienten wurden bereits gesundgeschrieben. 

Ein Arzt der Klinik Cedimat rief die Bevölkerung dazu auf, dass diese die kommenden 3-4 Tage zu Hause bleiben soll, auch Einkäufe soll man vermeiden. Man befürchtet einen starken Anstieg mit infizierten Personen und will so die Verbreitung mit dem Coronavirus bremsen. Die drei weiteren verstorbenen Personen waren 41 – 84 Jahre alt. Weitere Angaben gibt es bisher nicht, außer dass eine der Verstorbenen die bekannte Designerin Jenny Polanco ist. Sie war kürzlich aus Spanien zurückgekehrt, zeigte kurz darauf die Symptome einer Infektion, seit Samstag verschlimmerte sich ihr Gesundheitszustand. 

Die Behörden haben ebenfalls die Schließung von Callcentern angeordnet und Geschäften, die nicht zum wesentlichen Handel dienen. Erneut wies man darauf hin, dass kulturelle und sportliche Feierlichkeiten / Veranstaltungen verboten sind. Dies gilt auch für religiöse Versammlungen und Wahlveranstaltungen. Bisher will man übrigens an den Präsidentschaftswahlen am 17. Mai festhalten. 

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