Dominikanische Republik: Mehrere Hektar Wald illegal gerodet

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Paraiso.- Ungehemmt geht der Raubbau an der Natur im Südwesten der Dominikanischen Republik weiter. Erst vor einer Woche drohte Regierungspräsident Danilo Medina mit Gefängnisstrafen, doch er muss die Holzfäller wohl selber stellen, denn die Umweltbehörden sehen nichts, obwohl hemmungslos im Flusstal des Rio Nizaito (bei Paraiso) tausende Tarea (1 Tarea = 629 qm) Wald gerodet wurden.

Hier ist ein wichtiges Feuchtgebiet, der Wald sichert die Wasserversorgung unter anderem für die Bewohner von Barahona, aber auch der Provinz Pedernales. Ebenso werden große landwirtschaftliche Flächen, mit Wurzelgemüse und Platanos bepflanzt, mit dem Wasser des Flusses bewässert.

Die Ökologische Gesellschaft von Paraiso (SOEPA) hat nun dringend einen Notruf an das Ministerium für Umwelt und Naturressourcen entsandt damit von dort etwas gegen die Umweltverbrecher unternommen wird.

Die Rodung des Waldes erfolgt zur Gewinnung von Holzkohle, anschließend nutzen Bauern das Land um hier Landwirtschaft und Viehzucht zu betreiben. Vor allem pflanzt man hier Yautia und Ñame an, beliebte Wurzelgemüse. Die Bauern versuchen so, ihre geringen Einnahmen aus den bestehenden Feldern zu vermehren indem sie sich neue landwirtschaftliche Nutzflächen schaffen. Die Wichtigkeit des Waldes lässt man außen vor.

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