Santo Domingo.- Am vergangenen Wochenende gab es nicht nur eine massive Demonstration am Nationalen Palast, selbst in Miami und New York marschierten tausende Demonstranten im Rahmen des „Marcha Verde“. Diese Organisation kämpft gegen die Korruption und die Straffreiheit korrupter Personen in der Dominikanischen Republik.

Waren es anfangs Protestmärsche im Land, wuchs die Bewegung schnell über die Landesgrenzen hinaus, vor allem in Ländern, in denen zahlreiche Dominikaner wohnen, gibt es Sympathiebewegungen, so in den USA und in Spanien. In Santo Domingo wurde der Regierungspalast von der Polizei abgeriegelt, hier sind Demonstrationen verboten, dennoch gab es hier ein massives Personenaufkommen.

An den Parks der Av. 30 de Mayo und Ac´v. Mexiko hatte man Podien errichtet, hier wurden Reden gehalten. Kernsatz, nahe des Palastes: Was sehen wir vor uns? Diebe!

Die Demonstranten forderten die Verhaftung und Bestrafung korrupter Personen, Funktionäre und Politiker in den Fällen von OMSA, OISOE, CEA, Punta Catalina, Los Tres Bravos und Odebrecht. Klarheit wurde gefordert in Bezug auf Regierungspräsident Danilo Medina und seinen Verbindungen im Fall Odebrecht und dem internationalen Verbrecher Joao Santana.

Redner des Martha Verde verlangen die Wiederbeschaffung der Gelder, welche illegal geflossen sind in mehreren Fällen mit Brasiliens Unternehmen Odebrecht, Super Tucana, OISE, Los Tres Brazos, OMSA, JCE (Compras de equipos), ebenso verlangt man Aufklärung im Verkauf von Regierungsgrundstücken in Boca Chica und Haina. Man verlangt einen Kampf gegen die Treibstoffmafia und die Auflösung aller Verträge zwischen dem Staat und Unternehmen, wo Korruption nachgewiesen wurde.

Gefordert wurde die Beendigung der Beschäftigung von „Botellas“ gefordert (vom statt bezahlte und beschäftigte Personen die in Wirklichkeit aber keinerlei Funktion ausüben).

Video: https://www.youtube.com/watch?v=OML-uzXvHqs