Santo Domingo.- Als Urlaubsland ist die Dominikanische Republik immer begehrter, als Land zum Auswandern jedoch rutscht man immer weiter ab. Es spricht sich herum, dass das Leben hier seine Tücken hat, sich immer mehr Mängel zeigen, in der Sicherheit, Infrastruktur, Justiz und vielen Dingen mehr. Nach Angaben der US NEWS und dem World Report über die Auswandererfreundlichen Länder liegt die DomRep auf Platz 70, von insgesamt 80 Ländern.
Damit ist man weit abgefallen, liegt nun im hinteren Ende. Noch im Jahr 2016 gab es den Rang 51, in nur einem Jahr fiel man um 19 Positionen nach hinten. Man bekommt die Quittung dafür, dass man bei den Migrationsgesetzen immer schwierigere Auflagen erfüllen muss, Auch die viel gerühmte „juristische Sicherheit“ existiert nicht wirklich, immer mehr Investoren erleiden Schiffbruch, werden hinters Licht geführt, bekommen nicht unbedingt Recht, vor allem dann nicht, wenn die Gegenseite bessere Beziehungen hat oder man nicht gewillt ist die fast überall Schmiergelder zu bezahlen.
Kritisiert wird in dem Bericht auch das Arbeitsrecht, die Gesundheitsversorgung, die Verletzung von Menschenrechten und auch die Natur- und Umwelt wird schlecht bewertet. Es zeigt sich auch hier, dass die Juroren ein Auge hatten für die schlechte Müllentsorgung, Umweltverschmutzung und Nichteinhaltung von Umweltgesetzen. Natur- und Umweltschutz ist leider nicht gefragt, das erkennt man vor allem an der Missachtung von Schonzeiten. Dem Touristen bietet man gern Lobster an, auch in der Schonzeit, das gilt auch bei Krebsen, Muscheln und anderen Spezies.
Die Dominikanische Republik liegt hinter Mexiko, Kolumbien und sogar dem Irak, konnte nur Guatemala, Sri Lanka, Peru, Indien, Pakistan, Myanmar, Ghana, Tansania und Kenia hinter sich lassen. Beste Voraussetzungen finden Auswanderer bei Ländern wie Schweden, Kanada, Schweiz, Australien, Deutschland, Norwegen, Niederlande, Finnland, Dänemark und den Vereinigten Staaten von Amerika.