Dominikanische Republik: Covid-19, Präsidentenansprache, WHO, Boca Chica, TS Arthur

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Aktuelle Covid-19 Zahlen

Santo Domingo.- Gab es vorgestern noch 371 Neuinfektionen mit dem Coronavirus, so waren es in den vergangenen 24 Stunden nur noch 204 neue Patienten mit einer neuen Virusinfektion. Erstmals seit Ausgabe der Corona – Bulletins vom Gesundheitsministerium gab es keinen Todesfall in den letzten 24 Stunden. Somit stagniert die Zahl der Todesfälle bei 428, während die Zahl der bestätigten Covid-19 Patienten sich auf 12.314 erhöht. Insgesamt, so die Information des Gesundheitsministeriums, wurden bisher 53.280 Tests durchgeführt. 

Aktuell befinden sich 4.037 Patienten in Heimisolierung, 2002 Patienten befinden sich in Hospitälern, davon 145 auf Intensivstationen, 59 Patienten müssen künstlich beatmet werden. Als genesen kann man 5.847 Personen vermelden. 

 

Medina spricht zum Volk

Bildschirmfoto 2020-05-17 um 6.29.29 PMSanto Domingo.- Um 20 Uhr (Ortszeit DR) wird Regierungspräsident Danilo Medina sich in einer Rede an die Bevölkerung der Dominikanischen Republik wenden. DICOM (Dirección de Comunicaciones de la Presidencia) teilte mit, dass es zuvor intensive Gespräche gab mit religiösen Führern und Gewerkschaftern, wie auch mit Unternehmern diverser Sektoren. Dazu wurde die gesundheitliche Situation bewertet und man hofft, dass es wirtschaftlich eine Versöhnung geben wird. 

Quellen aus dem Regierungspalast haben die Möglichkeit aufgezeigt, dass es Entspannungsmaßnahmen bei den Beschränkungen geben wird bei den bisher geltenden Beschränkungen bezüglich der Coronavirus Pandemie. Medina hatte in der vergangenen Woche die Verlängerung des Notstandes um 25 Tage erbeten, dies wurde jedoch im Nationalen Kongress heftig debattiert und am Ende genehmigte man nur die Notstandsverlängerung um 15 Tage. Somit gilt der Notstand mit Wirkung ab dem 19. März nun vorerst bis zum 1. Juni. 

Vor allem der Einzelhandel hat gegen die Verlängerung des Notstandes protestiert, kündigte an, ab Montag wieder die Geschäfte zu öffnen, Proteste anzuregen gegen den von der Regierung ausgerufenen Notstand. Man erwartet daher vor allem von der Seite der Kaufleute nun eine graduelle Aushebung der Restriktionen. 

 

WHO bezeichnet Hygienemaßnahmen als gefährlich und ineffizient

Bildschirmfoto 2020-05-17 um 6.44.31 PMSanto Domingo.- Unter anderem in San Cristobal, Santo Domingo und Monte Plata hatte man von Donnerstag bis Samstag den Verkehr zeitweise suspendiert und groß angelegte Desinfektionsmaßnahmen wegen der Coronavirus Pandemie durchgeführt. Das Besprengen der Straßen mit Desinfektionsmitteln und das Ausräuchern mit weiteren Chemikalien, wie es in manchen Ländern durchgeführt wird. sind laut WHO keine nennenswerten Maßnahmen, die den Coronavirus beseitigen, andererseits stellen sie sogar ein Gesundheitsrisiko dar. 

Die Vernebelung und das Besprengen von Straßen und Märkten, wie auch anderer öffentlicher Räume, ist nicht empfehlenswert, so die WHO. Durch die Verschmutzung wird die Wirkung der Mittel wieder aufgehoben. Außerdem sind Straßen und Fußgängerwege zudem nicht die Orte, die als Infektionsherde mit dem Coronavirus gelten. Somit sind die ausgebrachten Desinfektionsmittel eher schädlich als hilfreich. Das Ausbringen von Chlor und anderen giftigen Produkten, die zerstäubt werden, können  Reizungen an der Haut, den Augen und Atemwegen hervorgerufen werden, Auswirkungen auf den Magen- Darmtrakt sind nicht auszuschließen. 

 

Boca Chica reinigt Strände von Sargassum

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Boca Chica. – Wie bereits berichtet, die Südküsten der Dominikanischen Republik haben zur Zeit mit einem Algenproblem zu kämpfen. Der beliebte Badeort Boca Chica lässt die Braunalgen nicht einfach liegen. Obwohl es keinen Tourismus gibt, hat sich Bürgermeister Termin Brito entschlossen, mehrere Reinigungsbrigaden an die Strände von Boca Chica, Andres und La Playita zu entsenden. 

Fermin hält es für wichtig, dass die öffentlichen Strände sauber sind und es keine Geruchsbelästigung für Anwohner gibt. Zudem will man präpariert sein, wenn der Handel wieder beginnt und hoffentlich auch bald der Tourismus. Aus diesem Grund sollen die Strände organisiert und sauber sein. Mit schwerem Gerät wird das Sargassum zusammengetragen und abtransportiert (s. Foto).

 

Tropensturm Arthur

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Miami.- Das Nationale Hurrikanzentrum meldet die Wandlung der TD1 zum Tropensturm Arthur. Es ist bereits das dritte Jahr in Folge, dass vor dem Beginn der offiziellen Hurrikansaison (1. Juni – 30. November) sich ein Tropensturm / Hurrikan entwickelt hat. Tropensturm Arthur bewegt sich nordöstlich von Florida, hat einen NNW Kurs. Position und Laufbahn stellen keine Gefahr für das US – Festland dar und auch für die Karibikinseln ist TS Arthur keine Bedrohung. Die maximalen Windgeschwindigkeiten wurden bisher mit 40 Knoten / 45 mph / 72,4 km/h gemessen, für die kommenden 5 Tage geht man nicht davon aus, dass TS Arthur zu einem Hurrikan wird.

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