Dominikanische Republik: Bisher 24 Tote in der Semana Santa

Santo Domingo.- Was hat man nicht alles für Themen ausgerufen: Mehr Verantwortung – weniger Unfälle oder „Ruhige Ostern“. Bis zum Ostersonntag 12 Uhr gab es 24 Todesfälle und damit sind noch nicht alle gezählt, der Abschlussbericht erfolgt Montag Mittag. Polizeioffizier Pujols, Chef der Verkehrspolizei lobte noch die Bevölkerung der Dominikanischen Republik als gereift angesichts der „nur“ Toten bis Karfreitag. Nur 24 Stunden später muss er sein Lob wohl revidieren.

Was hatte man nicht alles unternommen um dieses Osterfest tatsächlich sicherer zu verbringen. Man wies auf das Verbot hin Waffen an öffentlichen Orten zu tragen, dennoch wurden mehr als 50 Schusswaffen eingezogen. Eltern wurden ermahnt vom Generalstaatsanwalt, man werde sie zur Verantwortung ziehen wenn sie der Aufsichtspflicht nicht nachkommen. Bei nur einer Kontrolle am Ostersamstag in Boca Chica verhaftete man 5 Eltern weil sie ihre Minderjährigen Alkohol trinken ließen. Hätte man permanente Kontrollen an mehr Orten durchgeführt, was wäre da nur herausgekommen!

Die waren Helden sind alle Helfer, mehr als 40.000 waren im Einsatz. Sie standen an verschiedenen Punkten der Dominikanischen Republik und waren immer in Bereitschaft, im Einsatz. 122.512 Menschen wurde geholfen, ob Hilfe bei einem Reifenwechsel, Abschleppen eines Fahrzeuges, ärztliche Hilfe und andere Sanitäter-Dienste. 2.407 rückten Mitarbeiter des MOPC und PN an um bei Unfällen zu helfen oder andere Probleme zu lösen. 

Die öffentlichen Verkehrsbetriebe OMSA haben 100.853 Personen kostenlos an Strände und Badeorte kostenlos gefahren, die Abteilung des Sozialplans der Präsidentschaft gab über 30.000 Essen aus an Mitarbeiter welche im Ostereinsatz waren. Die Tourismuspolizei half 131 Personen, darunter 99 Minderjährige, ihre Angehörigen wieder zu finden. In der Semana Santa wurden 16 Geschäfte geschlossen weil sie Alkohol an Minderjährige verkauft hatten. 

Insgesamt hat man 154 Personen an den dominikanischen Stränden wegen „ungebührlichen“ Verhaltens verhaftet. 5 Führer von Wasserfahrzeugen waren in Seenot geraten und mussten gerettet werden. 28 Badende wurden vor dem Ertrinken gerettet. Die Einsätze der Polizisten, Soldaten und Mitarbeiter des Zivilschutzes, nebst aller freiwilligen Helfer, sind die wahren Helden des Osterfestes. Ihnen gilt unser aller Dank. Es lag sicher nicht an ihnen dass man einmal mehr zu viele Opfer zu beklagen hat. Den letzten Opferbericht werden wir später nachreichen. 

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