Dominikanische Republik: 69 Haitianer wegen Umweltverbrechen deportiert

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Santo Domingo.- In der vergangenen Woche hatte ein Journalist das Naturschutzgebiet Los Haitises mit einem Kleinflugzeug überflogen. Mit Fotos und Filmaufnahmen hat er die katastrophale Lage des bedeutenden Naturreservates dokumentiert. Es zeigten sich katastrophale Zustände, die einst dichten Waldgebiete weisen immer mehr Lichtungen auf. Hier siedeln Menschen, züchten Schweine und Rinder, betreiben Landwirtschaft oder produzieren illegal Holzkohle. 

Es gab schwere Vorwürfe gegen Umweltminister Angel Estevez, er war zuvor Landwirtschaftsminister. Man wirft ihm weiterhin vor, sich nicht um die Umwelt zu kümmern sondern weiterhin nur die Interessen der Landwirte zu verfolgen. Bei Kritik erfolgt entweder ein Einspruch seitens der Regierung, oder es kommt zu Pseudo – Handlungen. Als solche muss man die Aktion bewerten, welche in der vergangenen Woche durchgeführt wurde. Mitarbeiter der SENPA (Nationaler Umweltschutzdienst) haben 69 illegale Haitianer ergreifen, vermutlich haben diese Bäume im Nationalpark gerodet. Die SENPA Mitarbeiter wurden angeführt von Coronel Omar Gitte Mejia, dem Generaldirektor der Einrichtung. 

Den Haitianern wurde ein Umweltverbrechen vorgeworfen, sie wurden umgehend deportiert. 

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Der Umweltschutzdienst teilte mit, dass man in den vergangenen 2 Monaten 90 Haitianer wegen Umweltverbrechen verhaftet und abgeschoben hatte. Zudem wurden 12 Holzkohlemeiler vernichtet und 108 Säcke Holzkohle beschlagnahmt. 

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