Dominikanische Republik: 641 Soldaten verstärken Grenzen

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Dajabon.- Um dem massiven Einwanderer Zufluss aus Haiti Einhalt zu gebieten, hat das Verteidigungsministerium der Dominikanischen Republik 641 weitere Soldaten an die Grenze zu Haiti entsendet. In den letzten Wochen kamen täglich hunderte Haitianer aus dem Nachbarland, erhoffen sich hier ein besseres Leben.

Verteidigungsminister Ruben Dario Paulino Sem gab bekannt, dass 291 Soldaten nach Dajabon verlegt werden, 150 nach Elias Piña, 100 nach Jimani und weitere 100 Soldaten kommen an den Grenzort Pedernales. Die Soldaten sollen auch den Ablauf der Deportation unterstützen, in diesem Jahr wurden bereits tausende Haitianer ergriffen, die sich illegal in der Dominikanischen Republik aufhielten oder beim illegalen Grenzübergang erwischt wurden. Sie alle werden an den verschiedenen Grenzübergängen wieder in ihre Heimat abgeschoben.

Es ist schon lange kein Geheimnis, die Grenze ist offen wie ein Sieb. Trotz immer neu entsandter Militäreinheiten, den Bürgern aus Haiti fällt es leicht, in die Dominikanische Republik einzuwandern. Dies liegt einfach daran, dass es unter den Soldaten eine hohe Korruption gibt, es existieren Preislisten, was man für die illegale Einwanderung zu entrichten hat. Die Preise variieren, je nach Anzahl des Gepäcks, ob Erwachsen oder Kinder.

Mit der Entsendung immer neuer Soldaten bietet man nur immer mehr Personen an, sich eine Nebeneinnahme zu verschaffen.

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