Dominikanische Republik: 20% der Fläche dank Umweltprojekt wieder begrünt

Laut einer Mitteilung von „El Pais“ wurden in den letzten 10 Jahren 20% der Flächen die zuvor gerodet wurden, wieder begrünt. Dies sind die Erfolge des Umweltprojektes „Plan Yaque“, welches verantwortlich ist für die nachhaltige Entwicklung am Rio Yaque del Norte. Dieser ist mit 296 Kilometern der längste Fluss der Dominikanischen Republik.

Verantwortlich für diesen Erfolg ist unter anderem das Umweltprojekt Plan Yaque. Dieses hat das Ziel, die nachhaltige Entwicklung des Yaque del Norte-Flussbeckens voranzutreiben. Mit einer Länge von 296 Kilometern ist der Yaque del Norte der längste Fluss des Karibikstaates.

In dem Karibikstaat wurden vor allem in den 80er Jahren wegen dem Abbau von Edelmetallen (Gold, Silber, Nickel) und dem Anbau von Zuckerrohr Waldflächen abgeholzt, so die internationale Stiftung für Umwelt und Natur, Global Nature Fund.

Eine Bedrohung für die Artenvielfalt des Landes ist der unkontrollierte Tourismus und die wachsende Bevölkerung.

„Plan Yaque“ ist ein Projekt an dem sich 30 staatliche Organisationen und NGO´s beteiligen. 2009 erkannte der Ing. Humberto Checo, dass gerodete Waldflächen kahl blieben, Bauern züchteten hier Vieh, nutzen die Freiflächen für Agrokultur.

Mehrere Teams besuchten Hof für Hof, man sprach mit den Bauern und überzeugte diese, wieder Bäume anzupflanzen. Das Hauptargument war, dass Bäume in 10 – 15 Jahren dann wieder die Wasserzufuhr sicherstellen.

Wasser ist ein wichtiges Thema, denn das Wasser in dem Karibikstaat wird immer knapper. Checo sagt, der Fluss verliere zwischen Regenzeit und Sommer 80 Prozent seines Wassers. Schuld seien immer längere Dürreperioden, die sich mit intensiven Regenzeiten abwechseln. Doch weil die Böden zu trocken sind, können sie den vielen Regen nicht aufnehmen. Wälder und funktionierende Ökosysteme sollen genau da helfen, denn sie können den Regen auffangen – und speichern. Die vielen Dürren, der viele Regen – all das sind Folgen der Klimakrise.

20 Prozent der Fläche sind wieder begrünt

Welche Probleme der fehlende Wald mitbringt, scheinen auch die Menschen vor Ort realisiert zu haben. Nach zehn Jahren intensiver Arbeit durch das Projekt Plan Yaque und die Mitarbeit der Landbesitzer:innen wurden insgesamt knapp 20 Prozent der Flächen wieder begrünt. 

Auch andere Umweltprojekte widmen sich der Wiederaufforstung in der Dominikanischen Republik, so auch die Welthungerhilfe. Ihr gemeinsames Ziel: Dort Wald anbauen und ermöglichen, wo er einst gerodet wurde. Für eine bessere Zukunft und mehr Ernährungssicherheit.

Quelle: El Pais

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