Santo Domingo.- Laut Informationen aus der dominikanischen Presse verbinden sich die Mitarbeiter der Flughafensicherheit mit Bandenmitgliedern welche Passagiere vom Flughafen AILA ausrauben. Dieses Verbrechen ist altbekannt und tritt vornehmlich in der Vorweihnachtszeit auf. Diebesbanden wissen und erkennen ihre Landsleute welche dann über Weihnachten in die Heimat kommen um Familie und Freunde zu besuchen. Natürlich hat man Geld und teure Geschenke dabei. Jetzt aber gibt es wieder Meldungen von Opfern die ausgeraubt wurden nachdem sie den Flughafen verlassen haben.
Der Internationale Flughafen Santo Domingo (AILA) ist nach Passagierankünften auf dem zweiten Platz. Hier landen nicht nur viele internationale Touristen, auch viele Dominikaner und Kaufleute. Vor allem die Einzelreisenden sind im Visier der Banden. Die lukrativen Geschäfte hat man nun optimiert. Banden haben mit Mitgliedern vom Zoll und der Flughafensicherheit einen Pakt der Zusammenarbeit. Die Sicherheitsangestellten und Zöllner sehen bei der Durchleuchtung der Koffer welche Gepäckstücke lohnenswerte Gegenstände beinhalten.
Ein weiterer wichtiger Hinweis kommt von den Passagieren. Bei der Einreise müssen sie Wertgegenstände anmelden. Wertvolle Gegenstände und Bargeld im Wert von mehr als 10.000 USD muss angegeben werden. Haben Sicherheitsmitarbeiter oder Zollmitarbeiter ein lukratives „Objekt“, so melden sie dieses an die Banden weiter. Diese beobachten die Passagiere dann von der Ankunftshalle bis zum Parkplatz und folgen dem Opfer unauffällig um in einem guten Moment zuzuschlagen.
Es spricht nichts dagegen auch mehr Geld mit sich zu führen – man muss es nur anmelden und gegebenenfalls die Herkunft des Geldes erklären können. Allerdings ist von dieser Art des Geldtransportes abzuraten, es ist sehr unsicher. In einem der Fälle des Raubes wurden einer Frau 370.000 Euro entwendet. Die Frau kam aus Europa und hatte das Geld angemeldet.
Sollten sie in die Dominikanische Republik einreisen und nicht mit einem Sammeltransport des Reiseveranstalters abgeholt werden, dann achten sie bei ihrer Fahrt vom Flughafen darauf ob ihnen jemand folgt. Halten sie an einem belebten Ort (Tankstelle, Plaza) und rufen den Notruf (911). Auf keinen Fall sollten sie sich bei einem Überfall zur Wehr setzen. Die Banden sind bewaffnet und haben keinerlei Skrupel von diesen auch Gebrauch zu machen.