New York.- Der Kinderfonds der Vereinten Nationen, UNICEF gab bekannt, dass die Dominikanische Republik bei der Kindersterblichkeit innerhalb Lateinamerikas den dritten Platz belegt. 25 von 1000 Neugeborenen sterben in der DomRep, schlimmer ist es nur in Haiti (Platz 1) und Guyana (Platz 2).
Wie UNICEF weiter mitteilte, sterben täglich 13 Neugeborene bevor sie 28 Tage alt sind. 80 % der Todesfälle haben vermeidbare Ursachen. Die Sterblichkeit eines armen Kindes im Vergleich zu einem Kind aus der Wohlstandsklasse liegt doppelt so hoch, bis zum Alter von 5 Jahren.
Weitere Zahlen der UNICEF: Die Abwesenheit von Kindern im Kreis der Armen liegt bei 26,8 %, im Kreise der Reichen bei nur 4,3 %. Geht es um die Registrierung von Neugeborenen und Kindern bis zu einem Alter von 5 Jahren, so sind auch hier die Unterschiede sehr gravierend. Grundsätzlich gilt: je ärmer die Familie, desto weniger Registrierungen von Kindern. Aus der Kategorie der Ärmsten sind dies 27,5 %, aus der Armenschicht 12 % – dies entspricht 175.300 Kindern. Andererseits haben 98,3 % der Kinder aus dem Wohlstand eine Namensregistrierung (Geburtsurkunde).
Einen Unterschied zwischen Arm und Reich macht man nicht bei der Registrierung von misshandelten Kindern. Hier liegt das Problem im soziokulturellen Bereich und das Ergebnis ist erschreckend. 62,9 % der Kinder werden physisch und oder psychisch angegriffen.
Ebenfalls besorgniserregend: Von fünf Mädchen im Alter von 15-19 Jahren ist ein Mädchen schwanger. 2,1 % der Mädchen im Alter von 10 – 14 Jahren haben bereits ein Kind und 11,7 % sind vor dem 15. Lebensjahr verheiratet oder leben in einer festen Beziehung.
UNICEF-Vertreterin Rosa Elcarte sieht die Verantwortung für diese Miseren nicht allein bei der Regierung, es ist auch die Verantwortlichkeit der Familien und der Gesellschaft.