US-Regierung warnt vor Schönheits-OP’s in der Dominikanischen Republik

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New York.- Schon lange beklagt man in der Dominikanischen Republik die zahlreichen Todesfälle, welche nach Eingriffen, sogenannten Schönheitsoperationen, vorkommen. Viele der Opfer kamen aus den USA, so dass man nun seitens der US-Regierung eine deutliche Warnung ausgesprochen hat: Keinen medizinischen Tourismus zur D.R., keine Schönheitschirurgie! In den USA gab es in letzter Zeit auch mehr als zwei Dutzend Patienten / Patientinnen die nach der Rückkehr aus dem Karibikstaat schwere Entzündungen aufwiesen.

Das CDC (Centro de Control y Prevencion de Enfermedades Conatgiosas – Zentrum zur Kontrolle und Vorbeugung ansteckender Krnankheiten) mit Sitz in Atlanta gibt an, dass es ein hohes Risiko für Männer und Frauen sei wenn sie sich in die Hände dominikanischer Chirurgen begeben. Besondere Gefahren drohen bei Fettabsaugung, Busenreduzierungen und Bauchgestaltungen, sowie bei Einsetzen von Implantaten in Busen und Po, neben anderen Eingriffen.

Die bundesstaatliche Agentur meldete weiter, dass man allein im Jahr 2013 eine große Anzahl von Fällen hatte wo Patienten mit gefährlichen Bakterien und schweren Infektionen zurück in die USA kamen. Diese Personen kamen aus fünf verschiedenen Kliniken der Dominikanischen Republik.

Wie das CDC erklärte, handelte es sich um Bakterien welche in Schmutzwasser gedeihen und nur in den Körper eindringen, wenn die OP nicht ordnungsgemäß sterilisiert wurden.

Pro Jahr reisen bis zu 750.000 US Bürger in andere Länder der Welt um sich medizinisch behandeln zu lassen. Viele Eingriffe sind in Lateinamerika, der Karibik und in Asien deutlich billiger, dennoch sind es lukrative Geschäfte für die Betreiber und Ärzte dieser Kliniken. Dr. Douglas Esposito, einer der Epidemiologen des CDC forderte eine gute Aufklärung der Patienten, welche medizinische Aufmerksamkeit im Ausland in Anspruch nehmen wollen.

Vor allem die Mikro-Bakterien, mit denen man sich hier im Land ansteckt, sind eine große Gefahr da sie stark widerstandsfähig sind und daher nur sehr kompliziert zu behandeln sind. Es kommt zu schmerzhaften Entzündungen in der Haut und braucht in manchen Fällen bis zu fünf verschiedene Medikamente (Antibiotika), oft muss nachher erneut operiert werden um die stark entzündeten Wunden wieder zu richten, Gewebe und Gewebswasser muss entfernt werden. In den meisten Fällen muss man auch die eingesetzten Implantate wieder entfernen. Dies sind oft sehr langwierige Prozesse.

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Allein aus einer speziellen Klinik der Dominikanischen Republik behandelte das CDC 13 Patienten, nur eine Person konnte nach 9 Monaten der Behandlung als genesen entlassen werden.

Eine Abdomenplastik, bei der Fett abgesaugt wird und die Bauchdecke neu geformt wird, kostet in der Dominikanischen Republik zwischen 1.500 und 2.000 USD, das ist 1/3 der Summe die man in den USA zahlen muss. Bei vielen Patientinnen handelt es sich auch um in den USA lebende Dominikanerinnen welche ihren Heimaturlaub nutzen um sich hier „neu gestalten“ zu lassen. Wenn sie dann in die USA zurück kehren treten schwere Entzündungen und Abszesse auf.

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