TS Erika: Dominikanische Republik kam mit blauem Auge davon

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Dominikanische Republik: Jeder der sich beklagt dass Tropensturm Erika nicht die Dominikanische Republik überquert hat und mehr Regen brachte, der sollte im Grunde froh sein. In Dominica erhöhte sich die Todeszahl durch den Tropensturm auf 27, mehr als 20 Personen waren bei einem Erdrutsch verschüttet worden. In Haiti verursachte TS Erika einen schweren Verkehrsunfall, 4 Tote und zahlreiche Verletzte. Hier im Land gab es hingegen „nur“ einige Sturmschäden, geflutete Häuser und mehr als 10.545 Personen mussten evakuiert werden.

935 Häuser wurden teils schwer beschädigt, 11 komplett zerstört. Von den mehr als zehntausend Evakuierten kamen 166 Personen in Notunterkünften unter, der Rest wurde von Freunden und Verwandten aufgenommen. Damit sind die Schäden als gering zu bezeichnen, verglichen mit den Sturmschäden anderer Karibikstaaten welche von TS Erika heimgesucht wurden.

Der Tropensturm narrte alle Meteorologen, sämtliche Voraussagen trafen nicht ein. Aus einer Laufbahn entlang der Nordküste wurde eine entlang der Südküste. Immer wieder wurden neue Zonen genannt wo Erika an Land gehen sollte, doch der Tropensturm zog weder Kurs NW noch WNW, er blieb auf einem Westkurs und somit kurz vor der Küste.

Noch immer gilt Alarmstufe Rot in 10 Provinzen, für den Rest des Landes gilt Alarmstufe Gelb. Eher eine Vorsichtsmaßnahme, denn TS Erika zieht Richtung Kuba, auf Guantanamo zu. Schwer getroffen wurden nur die Provinzen Azua, Barahona, Bahoruco, Indepedencia und San Juan in der Dominikanischen Republik, im restlichen Land waren die Niederschläge willkommen, aber nicht ausreichend.

Im Cibao gab es immer wieder leichte bis stärkere Schauer, doch das Nationale Institut für Wasserwerke teilte mit dass die Stauseen Kapazitäten haben um mehr als drei weitere Tropenstürme wie Erika mit ihren Niederschlägen aufzunehmen. Die Stauseen konnten sich leicht füllen und brachten so erst einmal etwas Beruhigung für die Regierung, man stand vor einer immensen Wassernot.

Damit verabschiedet sich die Redaktion von der Berichterstattung über TS Erika, so wie diese sich von der Dominikanischen Republik verabschiedet hat. Wir wünschen allen unseren Lesern nun ein beruhigtes und erholsames Wochenende.

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