
Santo Domingo.- Kaum war der Bericht über Totschläge von der Organisation Igarape aus Brasilien veröffentlicht worden kamen neue Zahlen aus der Dominikanischen Republik. Durchaus kann man eine positive Entwicklung vermelden, denn Igarape hatte ja festgestellt dass die Region Karibik und Lateinamerika tendenziell immer mehr Totschläge registriert. Dabei hatte man allerdings Zahlen von 2000-2012 ausgewertet. Hier lag die Dominikanische Republik mit über 20 Totschlägen / 100.000 Bewohner auf Platz 20.
Weltweit gab man einen Durchschnitt von 6,2 Totschlägen / 100.000 Bewohner an. Generalstaatsanwalt Domingo Brito gab nun aktuelle Zahlen bekannt, wobei seine Berechnungen sich nicht auf das gesamte Jahr beziehen sondern auf das erste Quartal 2014. In den ersten drei Monaten 2014 gab es 46 Tötungen durch Polizisten, im ersten Quartal 2015 kamen nur 44 Menschen durch Polizisten ums Leben. Bei den anderen Totschlägen zählte man 2014 im ersten Quartal 423 Opfer, 2015 waren es 408. Somit ein Rückgang von 15 Totschlägen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Gerechnet auf 100.000 Bewohner kam man somit 2014 auf 16,3 Totschläge und 2015 auf 15,55. Interessant wäre ein Jahresergebnis aus 2014 gewesen. Konnte man den Schnitt von 16,3 halten, oder näherte man sich dem Ergebnis aus 2012 mit knapp über 20 Totschlägen pro 100.000 Einwohner? Die Zahl der Gesamtbevölkerung lag 2014 bei 10.378.267, 2015 geht man von 10.496.535 Personen aus.