Ökosysteme müssen geschützt werden um negativen Einfluss der Klimaveränderung im Tourismus zu verhindern

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Santo Domingo.- Bei der Konferenz der „The Nature Conservancy“ (TNC) gab man bekannt, dass man eine nachhaltige Handhabung zum Schutz der Korallenriffe und Mangroven für wichtig halte. Man spricht von einer Anpassungsstrategie wegen der Klimaveränderungen. Nach Studien zählt die Dominikanische Republik zu den verwundbarsten Ländern durch die Folgen der Klimaveränderung.

Nicht nur die DomRep, auch anderen Ländern der Karibik wird dringend empfohlen, die Ökosysteme der Länder zu schützen und zu pflegen. Dabei gilt das Interesse weniger der Natur, mehr dem Tourismus. Notwendige Schutzmaßnahmen dienen damit vor allem dem Erhalt der wirtschaftlichen Existenz, denn der Tourismus ist Wirtschaftsfaktor Nr. 1 bei den Karibikstaaten. Damit ist die gesamte Infrastruktur eines Landes abhängig vom Tourismussektor. Vom Verlust menschlicher Leben wollen wir gar nicht reden.

Die Karibik umfasst ein Gebiet, welches 2/3 der Vereinigten Staaten entspricht und beinhaltet insgesamt 37 Länder, 70 % der Bewohner leben in Küstengebieten. Wie wichtig der Tourismus ist, zeigen folgende Zahlen: Es kommen pro Jahr 28 Millionen Besucher in die Karibikregion, diese bringen Gewinne in Höhe von 47 Milliarden USD / Jahr und schaffen rund 2.5 Millionen direkte Arbeitsplätze. Ein negativer Wert: 70 % der Strände erleiden Erosionen durch den Anstieg des Meeresspiegels.

Bei der Konferenz des TNC kam ebenfalls zur Sprache, dass der Planet Erde im Jahr 2050 rund 50 Milliarden Bewohner haben wird, damit muß die Infrastruktur für die menschlichen Notwendigkeiten bezüglich des Wohnraums und der Nahrungsherstellung gesichert werden, eine große Herausforderung. Das Schmelzen der Gletscher geht schnell voran und beutet einen Verlust der Bioverschiedenheit, der weltweit außer Kontrolle geraten ist. Korallenriffe sterben ab, die Wassertemperatur der Weltmeere steigt.

Der Klimawandel erzeugt täglich eine Evakuierung von 69.000 Personen weltweit, Kosten von 250 Milliarden USD / Jahr. Lange hat man die Klimaveränderungen als eine Weltuntergangstheorie abgetan, jetzt wird man von den Realitäten eingeholt. Dank diverser wissenschaftlicher Forschungen fand man bereits Anpassungsalternativen für die Ökosysteme und die klimatischen Veränderungen.

Titelfoto: Bucht von Barahona

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