Haitianer strömen in die Dominikanische Republik

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Santo Domingo.- Kaum hatte Hurrikan Matthew Haiti im Südwesten verwüstet und verlassen, da wurden die Grenzen zwischen Haiti und der Dominikanischen Republik angeblich verstärkt. Man wollte mit Hilfe des Militärs und der Cesfront (Grenzsicherheit) verhindern, dass Haitianer vor dem Elend in Richtung DR fliehen.

Die Realität sieht einmal mehr ganz anders aus. Nahezu ungehindert strömen Haitianer ins Nachbarland. Dies bestätigt auch Lic. Vianey Medina aus der Provinz Indepedencia, wo man tagtäglich große Mengen von Haitianern beobachtet welche ins Land strömen. Sie laufen durch die Straßen von Jimani, haben keinerlei Einreisepapiere bei sich.

Andererseits werden Dutzende von Haitianern durch Mitarbeiter der Einwanderungsbehörde ergriffen und gleich wieder abgeschoben. Der Statthalter von Jimani jedoch bewertet die Situation als ruhig, die Grenzmärkte am Montag und Freitag verlaufen normal.

Erneut treibt man ein böses Spiel. Warum die Haitianer ungehindert ins Land kommen, ist klar. Die Grenze ist eine einzige Maut-Station, die illegalen Einwanderer schmieren die Soldaten. Danach sind sie Freiwild, man fängt sie ein, schiebt sie ab und wartet auf die erneute Einwanderung (nebst Zahlung).

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