Haiti: Proteste forderten laut UNO 42 Tote

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Port-au-Prince, Genf.- Seit 7 Wochen gibt es in Haiti Proteste, ohne Pause. Opposition und viele weitere Organisationen und Gruppierungen fordern seit dem 16. September den Rücktritt von Regierungspräsident Jovenel Moise. 

Wie das Büro für Menschenrechte der Vereinten Nationen mitteilte, gab es mindestens 42 Tote, 19 davon starben durch haitianische Sicherheitskräfte. Unter den Toten befindet sich auch ein Journalist, laut UNO gab es ungefähr 86 Verletzte. 

Die Proteste begannen aufgrund steigender Preise für Lebensmittel, die Korruption und andere Regierungsmängel. Verstärkt wurde dann demonstriert, als der Kraftstoffmangel hinzu kam. Durch die Demonstrationen und Straßenblockaden erschwerte sich die Transportsituation. Mehr und mehr Geschäfte mussten schließen, auch Universitäten, Schulen und Kliniken ließen die Türen zu. Es wird immer schwerer, an Lebensmittel, Trinkwasser, Medikamente und vor allem Kraftstoff zu kommen. Seit dieser Woche gehen auch Ärzte und das medizinische Hilfspersonal auf die Straße. 

Man erwartet jeden Moment den Zusammenbruch der Stromversorgung, ein Stromproduzent konnte wegen der Streiks, welche auch Banken betrafen, keinen Treibstoff mehr kaufen, keinen Strom produzieren. Die Opposition rief zu neuen Streiks auf, es sollte die schwerste Demonstrationswoche werden seit Beginn der Proteste. 

Präsident Moise richtete sich an seinen Amtskollegen der USA, Donald Trump, bat um Hilfe. In der Dominikanischen Republik wurden erneut die Grenzposten verstärkt, die Patrouillen entlang der Grenze verstärkt. 

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