Falscher Stolz in Haiti

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Port-au-Prince.- Die Dominikanische Republik war das erste Land, welches Hilfsgüter ins Nachbarland Haiti entsendete, nachdem dieses von Hurrikan Matthew so stark getroffen war. Ein LKW-Konvoi mit 500 Fahrzeugen war unterwegs, wurde jedoch vom Militär der DR auch bewacht und beschützt. Dies rief bei einigen Haitianern Zorn hervor die sich sofort aufregten und verlangten, dass das dominikanische Militär in Haiti nichts zu suchen habe. Unangebrachter Stolz, denn das Militär dient nur der Sicherheit, hat keinerlei militärische Absichten.

Falscher Patriotismus, denn solche Sicherheitsmaßnahmen sind berechtigt. Es hat ja auch eine Berechtigung, das die UNO ihre Blauhelmsoldaten in Haiti stationiert hat um die Sicherheit im Land aufrecht zu erhalten.

Nun ergriff Interims-Präsident Jocelerme Privert das Wort. Er stellt die Frage: Wo ist das Problem dass dominikanisches Militär im Land ist? Es bewacht den Transport der Hilfsgüter und genau so sei es ja auch bei den anderen Hilfsgütern, diese treffen mittlerweile aus Kolumbien und Venezuela ein. Ein kolumbianisches Schiff hat Militärhubschrauber an Bord, diese ermöglichen den Transport von Hilfsgütern in entfernte Gebiete. Auch bei dem Schiff aus Venezuela, mit 450 Tonnen Hilfsgütern an Bord, macht die Verteilung von 6.000 Matratzen, 20 Tonnen Kraftstoff und 50 Tonnen Zinkblechen (u.a.) mittels Militär.

Privert hatte am Morgen bei der dominikanischen Regierung angerufen und seine tiefe Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht für die Hilfe die man erhalten habe.

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