Empfehlungen des COE bei Tropenstürmen / Hurrikans

Hurrikan

Tropensturm Bertha und auch der im Nachhinein zu einem Hurrikan gewordene Cristobal, der noch als Tropische Depression die Dominikanische Republik passiert hat, zeigten deutlich auf dass man im Land mit Naturkatastrophen nicht umgehen kann (2014). Jede Art von Warnungen wird ignoriert, Leichtsinn hatte letzten Endes 3 Todesopfer zur Folge. Mehr als 8.000 Menschen sind in Not, die Regierung startete mit Hilfsprogrammen und entsendete Matratzen, Bettwäsche, Lebensmittelpakete und andere Notwendigkeiten in die Regionen wo die Bevölkerung am meisten Schaden durch Hochwasser erlitten hat.

Aus gegebenem Anlass hat das Notfalloperationszentrum (COE) nochmals auf 4 wichtige Punkte hingewiesen, Anweisungen wie man sich im Falle des Eintreffens eines Tropensturms / Hurrikans zu verhalten hat. Ergänzend kann man sagen dass auch eine Tropische Welle / Tropische Depression viel Regen mit sich bringen kann.

1)    Befolgen der Hinweise und Anleitungen von Organismen wie dem Zivilschutz (Defensa Civil)

2)    Kontaktmöglichkeiten aufrecht erhalten zu Einrichtungen und Organisationen die Hilfe geben können: Zivilschutz, Streitkräfte der Dominikanischen Republik, Rotes Kreuz, Polizei, Feuerwehr, Notfalloperationszentrum. Notrufmöglichkeiten bestehen über 911 (momentan nur Santo Domingo, Stand August 2014) oder COE Notruf: 809 472 0909 (oder * 462 / * 468)

3)    Bewohner in Regionen mit hohem Risiko (Küstennähe, an Ufern von Bächen und Flüssen sowie Kanälen) sollen immer alle Vorkehrungen treffen um auf eine Evakuierung vorbereitet zu sein, das Hochwasser kann sehr schnell kommen, dann ist es bereits zu spät zu packen.

4)    Bootsführer, vor allem jene mit kleinen Wasserfahrzeugen, sollen Warnungen ernst nehmen, sichere Hafenanlagen nicht verlassen oder, wenn überhaupt, nur in Küstennähe bleiben.

Zu diesen allgemeinen Hinweisen sollte man hinzufügen:

Notstromversorgung sichern, Benzinvorrat für die Planta, Kerzen, Batterien. Während und nach dem Sturm sind häufig Oberleitungen beschädigt. Bis diese repariert werden kann es dauern. Man sollte also Kerzen im Haus haben, Batterien für Taschenlampen. Manchmal können Zufahrten / Straßen / Brücken beschädigt oder blockiert sein, daher sollten auch Lebensmittelvorräte angeschafft werden so dass man 2-3 Tage wenigstens überbrücken kann ohne das Haus zu verlassen.

Wer große Fensterflächen hat sollte sich überlegen diese mit entsprechenden Vorrichtungen (Windschutz) zu versehen. Hat man dies nicht sollten große Scheiben abgeklebt werden mit einigen Streifen Klebeband. Im Falle dass die Scheibe zu Bruch geht verhindert man so zumindest das Herumfliegen von Scherben. Ebenfalls sollte man sich die heutzutage erhältlichen Accu-Packs zulegen mit denen man Handys / Smartphones per USB-Kabel aufladen kann. Diese sind nicht nur praktisch im Falle eines lang anhaltenden Stromausfalls, sie sind auch nützlich wenn man viel unterwegs ist. Die modernen Telefone haben ja meist eine eher unbefriedigende Akku-Laufzeit.

Ebenfalls sollten Hausbewohner die Straße kontrollieren. Sind alle Ablaufkanäle frei von Müll? Wer den Unrat im Rinnstein liegen lässt, riskiert, dass die Kanäle schnell verstopfen, die Straße zum Kanal wird und das Wasser in die Häuser läuft. Gegebenenfalls mit Nachbarn auch bei starkem Regen immer wieder kontrollieren, ist ein Loch erst dicht, geht kaum noch etwas.

Sauberes Wasser ist wichtig! Oft kann durch Hochwasser passieren dass Aquädukte abgeschaltet werden da durch Turbulenzen in Flüssen zu viel Schlamm mitgespült wird. Ebenfalls (je nach Wohngegend) kann passieren dass Latrinen überlaufen und kontaminiertes Wasser in Zisternen gelangt. Es empfiehlt sich also Trinkwasservorräte anzulegen und eventuell auch ein 200 Liter Kunststofffass in die Dusche zu stellen damit man sich waschen kann..

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