Santo Domingo.- Der Zivilschutz der Dominikanischen Republik hat in allen Provinzen, die unter Alarmstufe Rot / Gelb stehen (16), mit Evakuierungen begonnen. Es drohen Überschwemmungen und Hochwasser, in bergigen Gebieten Erdrutsche, vor allem Bewohner an Ufergebieten von Flüssen und Bächen oder Kanälen sind gefährdet durch Überschwemmungen. Am Samstag Nachmittag hat das COE die Zahl von Provinzen mit Alarmstufe Rot von 14 auf 16 erhöht. Dies sind Santo Domingo, Distrito Nacional, La Altagracia, Samaná, San Pedro de Macorís, Hato Mayor, El Seibo, Puerto Plata, Montecristi, Espaillat, María Trinidad Sánchez, San Cristóbal, La Romana, San José de Ocoa, Monte Plata und Azua. In zehn Provinzen (Sánchez Ramírez, Duarte, Monseñor Nouel, Peravia, Hermanas Mirabal, La Vega, Barahona, Bahoruco, San Juan und Santiago) gilt Alarmstufe Gelb. Alarmstufe Grün gilt in den Provinzen Independencia, Santiago Rodríguez, Elías Piña, Dajabón, Pedernales und Valverde.

Wegen Überschwemmungen im Nationalen Bezirk sind folgende Stadtviertel unter besonderer Beobachtung: La Ciénaga, Domingo Sabio, La Zurza, Simón Bolívar und Gualey.  In Santo Domingo Ost: El Dije, Las Enfermeras, Los Tres Brazos und Las Lilas. Um 13 Uhr Ortszeit (DR) lag das Zentrum von TS Laura rund 140 km südöstlich von Cabo Engaño und 290 km südöstlich von Santo Domingo. Der Tropensturm bewegt sich mit 30 km/h weiter in westliche Richtung, die Winde haben wieder zugenommen und liegen bei 75 km/h. 

Rafael Antonio Carrasco vom Zivilschutz teilte mit, dass die Notunterkünfte eine verringerte Kapazität haben, bedingt durch die Corona Pandemie. Mit 2.541 Notunterkünften kann man aktuell 295.902 Personen aufnehmen, wenn der Abstand von 2 Metern untereinander der Personen beachtet wird. Im Nationalen Bezirk gibt es 12 Notunterkünfte mit Platz für 956 Personen, in Santo Domingo Ost gibt es 5 Herbergen mit Platz für 1.723 Personen. Um Bewohner zu evakuieren verfügt man über 6 Allradfahrzeuge und 2 Busse der OMSA.

Quelle: Almomento