Dominikanische Republik: Wiedererlangung im Tourismus setzt sich fort

leere Strände prägen das aktuelle Bild

Santo Domingo.- Wie die Landeszentralbank der Dominikanischen Republik mitteilte, nahm im Oktober die Zahl internationaler Besucher zu, ebenso die Zahl der nicht im Land lebenden Dominikaner. Im Oktober 2020 kamen 138.276 Besucher, die Mehrheit der Gäste stammt aus den Vereinigten Staaten. Vor allem die Zahl der nicht im Land lebenden Dominikaner hat im Oktober um 67.375 zugenommen. Der touristische Fluß nimmt, mit einem sachlichen Blick auf Zahlen, zu.

Die Zukunft des Tourismus wird aber in den kommenden Monaten weiterhin von der weltweiten Evolution der Pandemie bestimmt sein. Eine Entspannung hängt im Wesentlichen von den einschränkenden Maßnahmen der Hauptsendeländer ab.

Anmerkung: Die gemeldeten Zahlen sollen Optimismus verbreiten, die harte Arbeit der Regierung, gerade im Tourismusbereich, Wert schätzen. Man meldet mehr als 80 % der Hotels als bereits geöffnet. Dennoch muss man die Lage realistisch sehen: Die Hotels müssen hohe Sicherheitsauflagen erfüllen. Das bedeutet, dass nur ein Bruchteil der Anlagen geöffnet sind.

Wenn auch viele Urlauber in den sozialen Netzwerken ihre Lust auf Urlaub verkünden, faktisch ist es ein sehr geringer Anteil! Die Realität zeigt, dass kaum Buchungen vorliegen. Natürlich, Im Falle Deutschland, Belgien oder auch England gibt es keine Direktflüge in die Dominikanische Republik. Wirkliche Fans, vor allem aber Besucher mit persönlichen Beziehungen in der DomRep, müssen ausweichen auf Zubringerflüge und ab Deutschland dann via Zürich, Amsterdam, Paris und Madrid in die DR reisen. Wäre die Nachfrage groß, käme es nicht laufend zu Stornierungen, vor allem bei Air France. Zubringerflüge sind nicht genügend ausgelastet, es kommt daher zu Stornierungen.

Eine Möglichkeit, über die USA einzureisen, wird auch zunichte gemacht. Die USA erlauben aktuell keine Einreisen, auch nicht im Transit, wenn der Passagier sich in den vergangenen 14 Tagen in einem „Schengenland“ aufgehalten hat. Das ESTA hilft also nicht. Wer sich von all den komplizierten Auflagen nicht abhalten lassen will, der wird nun von hohen Flugpreisen geschockt. Die Fluggesellschaften haben die Preise aus Europa stark angezogen, wohl wissend, dass die dominikanische Diaspora gern über Weihnachten und Neujahr ihre Familien und Freunde besuchen will.

Es kommen also nur sehr wenige Touristen, selbst aus Amerika. Man darf die Zahlen nicht mit denen aus 2019 vergleichen, denn in diesem Jahr wurde die Dominikanische Republik, bedingt durch eine Pressekampagne (Berichte über Vergiftungen und suspekte Todesfälle), in Misskredit gebracht und der Zuwachs bei Besucherzahlen brach bereits deutlich ein. Vergleicht man die Besucherzahlen 2020 mit den historischen Rekordwerten aus dem Jahr 2018, sieht man die prekäre Lage.

Ob der nun geringe Anteil an Touristen wirklich als eine Rettung bezeichnet werden kann, ist fraglich. Vor allem Tourenanbieter haben es schwer. Im Norden des Landes gibt es keine Ankünfte aus Europa, hier hat man meist nur Amerikaner und Kanadier, die dort hinfliegen können. Im Osten des Landes müssen die zahlreichen Anbieter nun um wenige Besucher buhlen. Dabei hat man zusätzliche Kosten zu tragen, sterile Verpackungen von Lebensmitteln, Desinfektionsmittel und andere Sicherheitsmaßnahmen (Sozialer Abstand) drücken die Einnahmen. Einige Anbieter werben nun zu Kampfpreisen, ob sie diese lange durchhalten können, ist in Frage zu stellen. Steigende Zahlen, wie man sie gern berichtet, sind daher mit Vorsicht zu genießen. Die Lage ist und bleibt ernst. 

Hilfe bei Flügen bietet das Bickendorfer Reisebüro, hier kennt man die aktuellen Angebote, hat über 30 Jahre Erfahrung mit Urlaubsreisen in die DomRep: info@flugguru.com

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