Dominikanische Republik: Wahlskandal überschattet Kommunalwahlen

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Santo Domingo.- Am Sonntag fanden die Kommunalwahlen in der Dominikanischen Republik statt. Wie immer, es gab Auseinandersetzungen. So kam es schon am Samstag zu einer Schießerei zwischen verschiedenen Parteianhängern in Barahona, es gab ein Todesopfer und Verletzte. Am Sonntag kam es in Villa Hermosa ( La Romana ) ebenfalls zu einer Schießerei. Der große Skandal ereignete sich allerdings in der Hauptstadt Santo Domingo. Laut der Regierungspartei PLD gab es eine Sabotage. 

Gegenüber der Zentralen Wahlvereinigung (JCE) und vor nationalen und internationalen Wahlbeobachtern sprach Juan Temistocles Montas (PLD) von einer Sabotage. Diese hatte zur Folge, dass die Wahlen in Santo Domingo abgesagt werden mussten. Man vermutet, dass innerhalb der JCE der Betrug stattgefunden hat, Montas verlangt die volle Härte des Gesetzes gegenüber dem Verursacher anzuwenden. 

Gemäß dem dominikanischen Gesetz müssen Wahlen, die ungültig / abgesagt werden, innerhalb von 30 Tagen nachgeholt werden müssen. Die Politiker der PLD wollen die Wahlen so schnell wie möglich zu wiederholen, denn nach dem Gesetz müssen die neu gewählten Bürgermeister und gewähren Politiker am 24. April ihr Amt antreten. 

Der JCE wird vorgeworfen, dass diese bereits am Samstag Nachmittag von technischen Problemen gewusst haben soll und man schon da die elektronischen Wahlen hätte absagen müssen. In einigen Gemeinden wurden die Wahlen handschriftlich durchgeführt. Temistocles Montas behauptete bereits am frühen Abend des Sonntags, dass die PLD die Wahlen in 126 von 158 Gemeinden gewonnen habe, sowie in 177 Distrikten von 235. 

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