Santo Domingo.- Nach dem Bulletin 7 zu den Präsidentschaftswahlen in der Dominikanischen Republik ergibt sich das vorläufige Wahlergebnis wie folgt: Für den bisherigen Präsidenten Danilo Medina stimmten 61,61 %, es entspricht dem Auszählen der Stimmen aus 80,99 % aller Wahllokale. Für Luis Abinader, dem Oppositionskandidaten der PRM stimmten bisher 35,22 % der Wähler.
Man darf gespannt sein wie sich die Bevölkerung verhält, vielerorts spricht man von Wahlbetrug und Manipulation, in Haina fand man zahlreiche Stimmzettel für Abinader im Müll. Kandidaten anderer Parteien beklagen sich ebenfalls, sprechen von einer Farce und selbst die Wahlaufseher der OEA geben an dass die Dominikanische Republik dringend eine Wahlreform benötige.
Stimmzettel aus dem Müll, Stimmen für Abinader
Für den Präsidenten der JCE, Roberto Rosario, ist es keine Wahlmanipulation, er sieht die Reklamationen als einfache Beschwerde der Verlierer, die nicht die Schuld bei sich suchen wollen sondern den Erfolg der Regierung nicht anerkennen wollen und sich deshalb beschweren.
Das Volk jedoch sieht sich auch betrogen, die bisherigen veröffentlichten Ergebnisse werden angezweifelt. Aus Wut wurde bereits ein Fahrzeug der JCE in Bonao angezündet (Titelfoto). Zweifel sind begründet, denn der wegen Korruption angeklagte (aber nie verurteilte Senator Felix Bautista ist keinesfalls wegen seiner Machenschaften beliebt. Ausgerechnet er bekam als Senator in seinem Wahlkreis 71 % der Stimmen, was kaum nachvollziehbar ist, es sei denn, man bedenkt die Option des Stimmenkaufes. Dieser ist ja im Land sehr populär.