Santo Domingo.- Zwei Jahre Schonzeit für alle Vogelarten in der Dominikanischen Republik. Das ist der neue Beschluss des Umweltministeriums, per Resolution 0019-2017 von Umweltminister Francisco Dominguez Brito herausgegeben. Ab dem 29. Juli 2017 tritt das Verbot in Kraft und gilt für zwei Jahre.
Verboten ist die Jagd von Vögeln, die Vernichtung von Nestern, das Sammeln von Eiern. Selbst wer bisher eine Genehmigung zur Jagd hatte, ab Ende Juli werden diese widerrufen. Laut Aussage des Ministers benötigt die Bioverschiedenheit in der Dominikanischen Republik dringend eine Pause. Man ist zu weit gegangen mit der Jagd und dem Fangen von Vögeln, der Vernichtung ihrer Lebensräume, so Brito bei der Bekanntgabe des Beschlusses. Um den Bestand wieder zu stabilisieren, benötigt die Natur eine Pause.
Im Falle von Vögeln, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken und Schäden hervorrufen, oder zu einer Plage werden, muss das Umweltministerium informiert werden. Dieses prüft die Situation, bewertet die Gefahr und verursachten Schäden und wird entsprechende Anordnungen geben. Die Rede ist hier zum Beispiel von Tauben, welche in manchen Regionen wirklich eine Plage sind und eine Gefahr für die Gesundheit des Menschen darstellen.
Zugvögel, welche nur zeitweise in der Dominikanischen Republik bleiben, werden in Artenvielfalt und Bestand vom Ministerium kontrolliert. Die endemischen Vogelarten, welche teilweise vom Aussterben bedroht sind, sollen ebenfalls wissenschaftlich beobachtet werden und es sollen Maßnahmen ergriffen werden, dass die Bestände wieder zunehmen. In vielen Fällen hat man die Lebensräume der Vögel vernichtet oder sehr begrenzt.