Dominikanische Republik: Verhaltensänderung beim Volk wegen steigender Kriminalität

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Santo Domingo.- Die Bevölkerung der Dominikanischen Republik ändert seine Gewohnheiten, bedingt durch den Anstieg der Kriminalität. Bei Umfragen stellte man fest, dass 54,2 % der Bevölkerung auf die steigenden Verbrechen mit vielen Verhaltensänderungen reagiert.

Nicht nur, dass immer mehr Bewohner sich hinter Gittern versuchen zu schützen, auch sonst leidet das Privatleben sehr. Nach Ergebnissen des Nationalen Statistikbüros (ONE) haben hat sich das Leben bei 54,2 % der Bevölkerung geändert. 22,2 % gehen aus Angst vor Überfällen nicht mehr aus dem Haus und 14,4 % der Bewohner verzichten auf Ausgehen um sich zu amüsieren. Auch hier kommt es in den Unterhaltungszentren immer wieder zu Zwischenfällen, das Volk will Problemen aus dem Wege gehen. 4,8 % der Bevölkerung hat nun sogar darauf verzichtet Freunde zu besuchen.

Trennt man die neuen Vorsichtsmaßnahmen nach Geschlechtern, so stellt man fest dass Frauen ängstlicher sind. 25,8 % der Frauen gehen nicht mehr aus dem Haus, bei den Männern sind es 18,4 %.

Solche Umfragen zeigen deutlich, dass die Bevölkerung der Dominikanischen Republik ein gänzlich anderes Empfinden zur Städtischen Sicherheit hat als die Regierung und deren Polizeieinrichtung. Innenministerium wie Polizeichef verlautbaren immer wieder einen Rückgang bei der Gewalt und der Kriminalität, doch scheinbar redet man hier von verschiedenen Welten.

Die Umfrage zum Thema Angst wurde wie folgt beantwortet (in Klammern der Anteil der Bevölkerung): Man fühlt viel Angst (33,2 %), Angst (17,7 %), wenig Angst (17,5 %) und keine Angst (31,3 %). 34,6 % der Personen, welche in städtischen Gebieten wohnen, haben Angst wenn sie außer Haus gehen. 29,3 % hingegen sind nicht verängstigt wenn sie die Wohnung verlassen. Auf dem Land fühlt man sich etwas sicherer. Hier sind beim Ausgehen 29,4 % verängstigt, 36,8 % hingegen haben keine Angst. 67,8 % der Bevölkerung haben mehr investiert um ihr Heim sicherer zu machen, durch Vergitterungen und Überwachungskameras.

Es kommt nicht nur zur Veränderung der Gewohnheiten, ein Psychologe nahm auch Stellung zu den Folgen der mangelnden Sicherheit: Dominikanische Republik: Kriminalität verursacht Angst und Paranoia 

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