Dominikanische Republik: Verbrecher ermächtigen sich der Stadt Barahona

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Barahona.- Das Verbrechen im tiefen Südwesten der Dominikanischen Republik greift weiter um sich. Tankstellen, Lottoannahmestellen, Lieferwagen, sie alle zählen zu den beliebten Zielen der Verbrecher. Die Masche ist immer die gleiche: mehrere Männer kommen auf einem Motorrad, sind bewaffnet, bedrohen die Opfer, rauben und verschwinden.

Don Freddy Marie Gonzalez (alias Alfredo) hat nicht viel, aber er hat seine Conucos auf denen er Platanos anbaut. Kaum drei Kilometer von seinem Haus entfernt wachsen die Bananen. er hatte sich verabredet mit einigen Tagelöhnern, es war eine Ernte abgesprochen, ein Händler wollte kommen um die Ernte abzuholen. Der Tag begann friedlich, singend begann man mit dem Abschnitt der Bananenstauden. Mit Gesang „erleichtert“ man sich die schwere Arbeit.

Alfredo und seine Arbeiter hatten den Auftrag 36 Stauden zu schneiden, jede sollte 2.400 RD$ bringen. Stauden mit „rabizas“, wie man kleinere Platanos nennt, sollten für weniger Geld verkauft werden. Die Arbeit war abgeschlossen, der Landwirt und der Käufer wollten gerade das Geschäft abwickeln, da wurden sie von drei jungen Männern überrascht. Diese kamen auf einem Motorrad, waren mit Revolver und Messer bewaffnet. Der 63 jährige Don Freddy wurde eiskalt erschossen, auch der Käufer wurde schwer verletzt. Die Verbrecher, welche vermummt waren, hatten wohl Angst erkannt zu werden. Zeugen sollte es nicht geben. Die Täter entkamen mit insgesamt 92.600 RD$ und drei Handys.

Ein weiteres Verbrechen ereignete sich am heutigen Samstag in Vincente Noble. Polizisten erschossen einen von drei Verbrechern. Die drei Männer waren mit dem Motorrad bei einer kleinen Bankfiliale vorgefahren, wollten diese ausrauben. Sie wurden durch die Anwesenheit der Polizei überrascht, Ein junger Mann, identifiziert als Frank Marulla (17 Jahre) erlag den Schussverletzungen. Die beiden anderen Täter entkamen. Kurze Zeit später konnten Agenten der DICRIM den 17jährigen Junior (alias Culo de Coco) stellen und verhaften, der dritte Kriminelle ist weiter auf der Flucht.

Anmerkung der Redaktion: es gibt zwar immer wieder Menschenrechtler die der Polizei Verletzungen er Menschenrechte vorwerfen, doch die Mehrheit der Bevölkerung ist froh, dass die Polizei nicht lange fragt, schnell schiesst und dabei auch oft tödliche Treffer platzieren kann. Die Kriminalität ist hoch, die Richter lassen Täter schnell wieder frei, die Strafanstalten sind bis zum 7fachen der eigentlichen Aufnahmekapazität belegt. Das Versagen der Justiz fördert auch das Ansteigen von Lynchjustiz. Werden Verbrecher gestellt, übernimmt der wütende Mob die Rechtsprechung.

Foto: Menschenauflauf vor der Bankfiliale die überfallen wurde, Vicente Noble, bei Barahona.

Weitere Verbrechen mit Todesfolge, nur einige Fälle.

Jarabacoa.- Der 59 Jährige Carlos Nicolas Rodriguez, Mitglied beim Dominikanischen Heer (ERD), war in Jarabacoa im Dienst. Gemeinsam mit Polizisten war er im Patrouillendienst tätig. Als „Carlos der Polizist“ war häufig beim Gefängnis von Jarabacoa, brachte gesuchte Personen in den Knast. Am Freitag Nachmittag wurde er in der Straße seines Wohnsitzes erschossen. Der Täter kam mit einem schwarzen Hyundai, versetzte dem Opfer einen Kopfschuss und floh mit dem Wagen.

Higüey.- Am Samstag Morgen wurde der 38 jährige Edwin Alexander Pion Santana hingerichtet. Er wollte gerade in sein Auto steigen, welches in der Calle Cambronal, Sektor San Francisco von Higüey stand. Kurz bevor er in seinen schwarzen Toyota Landcruiser einstieg, kamen Männer mit einem weißen Toyota 4 Runner, sprachen Pion Santana an, es kam zu einer Rangelei. Ein Zeuge betrachtete den Fall aus der Ferne, dann fielen Schüsse.

Am Tatort fand man 10 Geschosshülsen, 7 Kugeln hatten Pion Santana getroffen, er verstarb m Unfallort. Das Opfer hatte eine Pistole der Marke Glock bei sich, diese Waffe ist Eigentum des Vaters des Opfers.

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