Dominikanische Republik: Unwetterkatastrophe an der Nordküste

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Puerto Plata.- Gab es die Katastrophen sonst in langjährigen Abständen, so wiederholen sie sich, zumindest im Norden der Dominikanischen Republik, immer schneller. Erst Ende 2016 gab es nach lang anhaltenden Regenfällen erhebliche Hochwasser, jetzt setzten diese schlimmen Folgen nach nur wenigen Tagen mit Niederschlägen wieder ein. Mehr als 354 Häuser wurden (teils völlig) beschädigt, mehr als 1770 Menschen mussten evakuiert werden, 27 Gemeinden sind wegen Überschwemmungen von der Außenwelt abgeschlossen.

Die Tiefdruckgebiete, die seit Tagen einige Teile des Landes fest im Griff haben, sind Anlass für das COE (Notfalloperationszentrum), Alarm in 19 Provinzen des Landes auszurufen. Roter Alarm, die höchste Alarmstufe, gilt in Puerto Plata. Alarmstufe Gelb wurde für Espaillat, María Trinidad Sánchez, La Vega, El Seibo, Santiago, Valverde, Montecristi und Duarte ausgerufen. Alarmstufe Grün gilt in den Provinzen Sánchez Ramírez, Hato Mayor, Samaná, Monseñor Nouel, San Pedro Macorís, Hermana Mirabal, La Altagracia, Monte Plata, Santiago Rodríguez und Dajabón.

Anmerkung der Redaktion: Die Schäden durch das Hochwasser und die Überschwemmungen sind teils selbst verschuldet. Man ruft zwar immer nach der Regierung und wirft dieser fehlende Hilfen vor, doch ist es nicht das Volk, welches diese Folgen verschuldet? Natürlich mag die Drainage und Kanalisation nicht immer perfekt sein, aber wenn man sie mit Müll verstopft, dann kann sie auch nicht funktionieren.

Auch der Verstoß gegen einige Gesetze rächen sich. Es gilt ein absolutes Bauverbot an Flussufern, 30 Meter links und rechts des Flusses darf nicht gebaut werden. Wenn dennoch gebaut wird, dazu ohne fehlende Statik, ohne entsprechende Schutzmaßnahmen. Wer Häuser direkt an den Fluss baut, der muss sich nicht wundern, wenn bei Hochwasser das Fundament unterspült wird. Uferbefestigung, Böschungen mit Mauern zu sichern, das kennt man hier nicht. Und so kann das passieren, was man in dieser Bilderfolge sieht: https://www.facebook.com/fabio.garcia.927758/posts/1287376911380366?pnref=story

Ein Haus in Gaspar Hernandez wird Opfer der starken Strömung. Auch in Maimon (bei Puerto Plata) kollabierten zwei Häuser bei einem Erdrutsch, bei El Limon (Samaná) brach eine Brücke zusammen. Auch in El Seibo und aus Miches meldet man schwere Hochwasserschäden. Im letzteren Ort stehen mehr als 30 Häuser unter Wasser, 4 davon wurden komplett vom Fluss Yaguada zerstört.

In der Provinz Hermanas Mirabal führt das Hochwasser des Rio Blanco zu erheblichen Verkehrsstörungen in der Gemeinde Tenares.

Auch aus der Provinz Maria Trindidad Sanchez wird ein Erdrutsch gemeldet, auch hier wurde ein Haus teilweise zerstört. Auch im Süden gibt es Folgen der starken Regenfälle im Landesinneren. Der Rio Soto führt ebenfalls Hochwasser, die Gemeinde Ramon Santana ist momentan von der Außenwelt abgeschnitten.

Ein Blick aus der Luft…

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Der Kollaps eines Hauses im Video:

 

https://www.facebook.com/Junior.olatv/posts/10155243628248338

 

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