Dominikanische Republik: UNO bittet um Entkriminalisierung des Abortes

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New York.- Die Vereinten Nationen (UNO) haben sich an den Kongress der Dominikanischen Republik mit einer Bitte gewandt. Es geht einmal mehr um das heikle Thema des Schwangerschaftsabbruchs. Ebenso geht es um den Zivilcode, der Minderjährigen in dem Karibikstaat die Eheschließung ermöglicht.

Irgendwie passt es nicht zusammen. In der DomRep darf man sich bereits im jungen Alter von 16 Jahren vermählen, in Ausnahmefällen, zum Beispiel einer Kinderschwangerschaft, kann ausgerechnet der Katholische Pfarrer eine Ausnahme machen und die Ehe auch erlauben, wenn die junge Frau noch ein Kind von 14 Jahren ist. Andererseits hat gerade die Katholische Kirche viel Durck auf die Politiker und Regierung ausgeübt, damit diese letztendlich jede Form des Abortes unter Strafe stellt. Schwangere, Ärzte und jede Hilfsperson, welche hilft einen Schwangerschaftsabbruch herbeizuführen, droht neben einer Geldstrafe auch die Inhaftierung.

Die UNO bittet die Entkriminalisierung des Abortes, zumindest unter bestimmten Umständen. Dies wäre Inzest, Vergewaltigung, Reformierungen oder schwere Krankheiten beiM Fötus und in Fällen, wo die Gesundheit der Frau durch die Schwangerschaft bedroht ist. Außerdem soll der Zivilkode geändert werden, Hochzeiten erst dann zu erlauben, wenn die Beteiligten das Alter von 18 Jahren erreicht haben.

Die UNO hat dieses Jahr das Motto „Jetzt ist der Augenblick“, vor allem will man dem Internationalen Tag der Frau mehr Bedeutung geben. Da die Hermanas Mirabal die Symbolfiguren dieses Tage sind, der Tod der drei Schwestern wurde als Tag ausgewählt, an die Rechte der Frau zu gedenken. Die UNO hat die Dominikanische Republik gebeten, die Gattungsgleichheit zu realisieren und Frauen und Kindern alle Rechte zuzugestehen.

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