San Francisco de Macoris.- Die Dominikanische Republik ist hinsichtlich der Verkehrssicherheit ein sehr gefährliches Land. Man führt bei den Statistiken, pro 100.000 Bewohner kommt man hier auf die meisten Todesopfer weltweit. Andererseits sagen einige Personen immer: hier ist es gar nicht so gefährlich, man muss nur aufpassen. So lange man also nicht in den Kontakt kommt mit einem „Verkehrsrowdy“ oder einem ignoranten Verkehrsteilnehmer kommt, ist ja alles gut. In San Francisco de Macoris war am Montag nichts gut.
Ein PKW, dessen Bremsen versagten, prallte bei der Gemeinde Atabalero auf einen Pick Up. Dieser war mit zahlreichen Personen besetzt. Die Folge des ungesicherten Personentransportes: die Passagiere auf der Ladefläche flogen wie Puppen durch die Luft, rund ein Dutzend Personen wurde verletzt, 5 Menschen starben.
Es ist kein ungewohnter Anblick in der Dominikanischen Republik, auf den Ladeflächen sieht man immer wieder Personen. Schulkinder auf dem Schulweg, Landarbeiter, Bauarbeiter, auch Polizisten auf Patrouille. Familienausflüge und Überlandtransporte. Es geschehen in einer großen Regelmäßigkeit diese Art von Unfällen, die dann auch immer sehr tragisch enden. Es wird gejammert und getrauert, am nächsten Tag aber steigt man wieder auf die Ladeflächen der Pick Up’s und LKW.
Mitleid kann man also nicht haben, denn es sind grob fahrlässig herbeigeführte Tragödien. Wozu soll man Reifen kontrollieren? Bremsen warten oder gar mal die Stoßdämpfer wechseln? Es geht ja gut. Und manchmal nicht, das ist dann Schicksal.
Link zu einem Facebook-Post. Achtung, hier sind extreme Unfallfotos zu sehen! Nicht fuer Kinder und Jugendliche! Nichts für schwache Nerven.
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