Dominikanische Republik: Trockenperiode und Lohnanpassungen bewirken Inflation

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Santo Domingo.- Die Landeszentralbank der Dominikanischen Republik (BCRD) sieht einen Anstieg der Inflationsrate auf das Land zukommen. Mit 1,2 % Inflation im Jahr 2018 hatte man noch einen guten Wert erreicht, wenngleich die Bevölkerung nach wie vor behauptet, dass die Lebenshaltungskosten deutlich mehr steigen und bei einigen Produkten Preisanstiege im zweistelligen Bereich sind.

Für das laufende Jahr rechnet man mit 3 % Inflation, bedingt durch eine lange Trockenperiode und damit deutlich verringerte Ernten. Zudem gab es in diesem Jahr Lohnanpassungen in vielen Sektoren, was die Kosten in die Höhe treibt. Hingegen erwartet man gute Werte beim Wirtschaftswachstum. Für 2019 geht der IWF von 5,5 % Wachstum aus, 2020 wird jedoch ein leichtes Absinken auf 5 % erwartet. Kurz- und mittelfristig sind damit Preiserhöhungen verbunden die vor allem den Haushalten zu schaffen machen werden. Vor allem landwirtschaftliche Erzeugnisse werden sich verteuern, in Folge der zweitlängsten Trockenperiode der letzten zwei Jahrzehnte. 

Die BCRD ist angesichts der langen Trockenperiode sehr besorgt. Das Landwirtschaftsministerium meldet erhebliche Einbußen in der Ernte, vor allem bei Kochbananen und Reis. Die Ernten bei Kochbananen ging um 39,4 % zurück. Eine weitere Problematik sind die Lohnerhöhungen im privaten und öffentlichen Sektor. Noch werden die von der Regierung angeordneten Lohnerhöhungen im Privatsektor diskutiert, sind aktuell nicht umgesetzt worden. Fakt ist, dass es zu einer Verlangsamung beim Wirtschaftswachstum kommen wird. Nach Angaben des Finanzministeriums und der BCRD geht man in diesem Jahr von einem Wirtschaftswachstum von 5,25 % aus. 

Quelle und Foto: Diario Libre

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