Dominikanische Republik: Taxigewerkschaft protestiert erneut gegen UBER

An illustration picture shows the logo of car-sharing service app Uber on a smartphone next to the picture of an official German taxi sign in Frankfurt, September 15, 2014. A Frankfurt high court will hold a hearing on a recent lawsuit brought against Uberpop by Taxi Deutschland on Tuesday.  San Francisco-based Uber, which allows users to summon taxi-like services on their smartphones, offers two main services, Uber, its classic low-cost, limousine pick-up service, and Uberpop, a newer ride-sharing service, which connects private drivers to passengers - an established practice in Germany that nonetheless operates in a legal grey area of rules governing commercial transportation. The company has faced regulatory scrutiny and court injunctions from its early days, even as it has expanded rapidly into roughly 150 cities around the world.   REUTERS/Kai Pfaffenbach (GERMANY - Tags: BUSINESS EMPLOYMENT CRIME LAW TRANSPORT)

Santo Domingo.- Das Personen-Transportunternehmen UBER sorgt seit seiner Gründung im November 2015 für Aufregung in der Dominikanischen Republik. Taxigewerkschaften und ihre Mitglieder sehen eine unwillkommene Konkurrenz, die mit einem besseren Service und günstigeren Preisen Kunden weg nimmt. UBER existiert nur in Santo Domingo und Santiago und ist zudem nur für Kunden erreichbar, die sich auch eine App herunterladen und über ein entsprechendes Telefon nebst Internetverbindung verfügen.

UBER ist im Grunde eine App, nicht gewerkschaftlich organisiert und dies stößt den Gewerkschaften auf. Diese haben klare Regeln und Vorschriften, so auch, wo welche Taxifahrer fahren können. An bestimmten Taxistandorten, wie an Busbahnhöfen oder am Flughafen, sind die Gebühren teurer. Für UBER gilt all dieses nicht und so haben gestern Dutzende Taxifahrer am Internationalen Flughafen Santo Domingo (AILA) protestiert. Sie behaupten, dass das amerikanische Unternehmen hier im Land ungesetzlich handelt und nicht am Flughafen vertreten sein darf.

Der Protest fand in einer friedlichen Form statt und die Nationalpolizei bewachte die Demonstration. Durch die Aktion der Taxifahrer wurde der Flugverkehr in keiner Weise gestört. Wie die Transportgewerkschaft vom Flughafen (Sichala) über ihren Sprecher mitteilte, haben UBER-Chauffeure nicht das Recht mit ihren Fahrzeugen auf der Straße 66 und den Wegen am Flughafen zu operieren. Hier seien seit mehr als 50 Jahren die Fahrer der Sichala-Gewerkschaft stationiert. Die Gewerkschaft droht drastische Maßnahmen an.

Anmerkung der Redaktion: einmal mehr spielt sich eine Gewerkschaft zum Richter auf. Die Straßen sind öffentlich und somit hat ein jeder Fahrzeugführer das Recht, diese auch zu nutzen. Allein, wer sich als Taxifahrer einer Gewerkschaft anschließt, hat deren Regeln und Statuten zu befolgen.

Weitere Artikel

Translate »