Dominikanische Republik: Taranteln an Bord bei Air Transat

 

Punta Cana.- Zwei haarige Achtbeiner von beträchtlicher Größe hatten einen Ausflug geplant. Die beiden Taranteln waren in Punta Cana an Bord einer Maschine der Fluggesellschaft Air Transat gelangt und befanden sich mit zahlreichen Passagieren auf dem Flug von Punta Cana nach Montreal, Quebec. Für manch einen Passagier wurde der Flug zu einem Albtraum, einige standen schreiend auf den Sitzen.

Schon die Angst vor dem Fliegen macht einigen Menschen zu schaffen, wenn dann noch eine Arachnophobie (Angst vor Spinnen) hinzukommt, dann ist das Szenario perfekt. Nach Zeugenaussagen sollen die Taranteln eine Länge von ca. 20 Zentimetern gehabt haben (Beine mitgemessen).

Catherine Moreau aus Repentigny bei Montreal berichtete von ihrem Erlebnis: „Die Spinne kroch mein Bein hinauf, meinem Mann gelang es, das Tier in einer Plastikdose einzufangen, die Beine schauten jedoch hervor. Unsere Tochter stand unter Schock und schrie.“

Einen packenden Thriller gab es einmal aus Hollywood, hier krochen Schlangen in die Passagierkabine. Wie man jedoch sieht, Horror kommt auch auf bei Spinnen. Die beiden Taranteln sorgten für Panik kurz nach der Essensausgabe an Bord der Maschine.

Bei den Taranteln soll es sich um die Art Phormictopus canderides gehandelt haben, eine Tarantel-Gattung die in der Dominikanischen Republik und in Haiti häufig vorkommt. Sie gelten zwar als aggressiv, jedoch ist ihr Gift nicht sehr stark und vor allem nicht tödlich.

Das Management von Air Transat vermutet, dass ein Passagier die Taranteln lebend im Handgepäck nach Kanada bringen wollte, dort kann man sie gewinnbringend verkaufen. Weiter wurde mitgeteilt, dass das Bordpersonal professionell und ruhig gearbeitet habe. Die Passagiere wurden aufgefordert ihre Schuhe anzuziehen und die Knöchel zu bedecken. Im Großen und Ganzen haben die Fluggäste ruhig reagiert.

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