Dominikanische Republik: Starker Einbruch im Hochzeits-Tourismus

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Santo Domingo.- Im Tourismus schreibt die Dominikanische Republik Monat für Monat neue Rekordzahlen. Es werden auch immer neue Sparten entdeckt, so der Agrartourismus oder auch Religionstourismus. Eine Sparte jedoch erlebt einen starken Einbruch: der Hochzeitstourismus.

Was gibt es schöneres als zur Hochzeit auch eine Traumkulisse zu haben? Da ist ein Karibikstrand doch perfekt, zudem hat man fast eine Sonnenschein-Garantie. Für viele Hotelanlagen im Land ist dieser Zweig der „Hochzeits-Reisen“ auch zu einem wichtigen Bestandteil des Angebotes geworden.

Heiraten in der Dominikanischen Republik ist jedoch nicht mehr gefragt. Der Einbruch beträgt satte 74 % im Zeitraum 2011 – 2015. 2011 gab es monatlich durchschnittlich 172 Hochzeiten im Land (von Touristen), insgesamt waren es in diesem Jahr 2073 Eheschließungen. Im Jahr 2015 ging die Zahl zurück auf nur noch 1191 Heiraten.

Noch im Jahr 2011 stand die Dominikanische Republik unter den Top 20 der Welt, wenn es um die BESTEN ZIELE für FLITTERWOCHEN ging (Fachzeitung Destinations Wedding & Honeymoons). Danach begann ein Abwärtstrend. 2012 waren es durchschnittlich nur noch 164 Hochzeiten, 2013 gaben sich nur noch 1549 Paare das Ja-Wort. 2014 waren es 50 % weniger Eheschließungen als noch im Jahr 2011, am Jahresende gab es nur noch 1381 Hochzeiten, 2015 dann der bisherige Tiefpunkt mit 1191 Heiraten.

Die Aussichten für dieses Jahr sind ebenfalls schlecht. Gab es 2015 durchschnittlich noch 99 Hochzeiten pro Monat, so waren es im ersten Halbjahr 2016 nur noch 95 Paare / Monat, die sich im Sinne des Wortes noch trauten.

Anmerkung der Redaktion: Einen Grund gibt man nicht an, doch ist der schon vor Jahren genannt worden, dem Zeitpunkt, als man die Gebühren für Eheschließungen von Ausländern im Land deutlich angehoben hatte. Damals warnten die Hotelunternehmen vor diesem Schritt, doch der Regierungsbeschluss wurde nicht zurückgenommen. Auch Eheschließungen zwischen einem ausländischen Partner mit einem einheimischen Bürger sind teurer als die Gebühren wenn Dominikaner untereinander heiraten.

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