Santo Domingo.- Nach der Bekanntgabe, dass Brasiliens Bauunternehmen Odebrecht 92 Millionen USD an Funktionäre aus der Dominikanischen Republik gezahlt hat, wurden im Land Ermittlungen aufgenommen. Diese Geschäftspraktik hatte Odebrecht auch in vielen anderen Ländern angewendet um an Aufträge zu kommen. Während man dort jedoch von Korruption spricht, wird hier im Land von „Preisüberschreitungen“ gesprochen.
Die dominikanische Staatsanwaltschaft hat nach Bekanntgabe der wirtschaftlichen Zahlungen in Höhe von 92 Mio. USD nun diese Summe als Geldstrafe für Odebrecht verdoppelt. 184 Millionen USD will man für die Bestechungsgelder nun als Bußgeld einfordern. Diese Angaben machte Generalstaatsanwalt Jean Alain Rodriguez.