Santiago.- Zum Wohle des Tourismus wird in der Dominikanischen Republik vieles als „Gut“ geheißen und akzeptiert, obwohl es offensichtlich ist, dass hier Natur und Umwelt einen Schaden erleiden. Im Falle der touristischen Attraktion mit „Pferdekutschen“ hat das Bürgermeisteramt Santiago ein Zeichen gesetzt, Dutzende Pferde aus dem Verkehr gezogen.
Mit der Pferdekutsche eine Rundfahrt machen, das gibt es in der Playa Dorada (Puerto Plata), vor allem in Santo Domingo (vornehmlich am Malecon und in der Kolonialzone), aber auch in Santiago, der zweitgrößten Stadt des Landes. Tierschutz wird in der Dominikanischen Republik sehr klein geschrieben, gerade Tierliebhaber und Tierschützer beklagen diesen Umstand.
Im Falle der Pferdekutscher wird oft kritisiert, dass die Tiere mangelhaft ernährt und versorgt werden, ihnen nicht ausreichend Wasser zur Verfügung gestellt wird. Hinzu kommt eine Misshandlung der Tiere, diese wird durch das Gesetz 248-12 geregelt. Diese Umstände hat das Bürgermeisteramt, mit Hilfe der Staatsanwaltschaft des Umweltamtes, nun geahndet. Am Monument von Santiago, wo viele Kutschen stehen und auf Touristen warten, untersuchte man den Zustand der Pferde. Wegen schwerer Wunden und anderer Mängel hat man mehr als ein Dutzend Pferde aus dem Verkehr gezogen.
Leider fehlt in der Nachricht der Hinweis, ob und wie man gegen die Halter der Pferde vorgegangen ist.