Puerto Plata.- Es war ein Versprechen an den Investor Carnival Corp., der den Anleger für Kreuzfahrtschiffe bei Puerto Plata baute: die Regierung der Dominikanischen Republik verlagert die Müllkippe aus dem Sichtbereich der Touristen und die Zufahrt nach Puerto Plata wird 4spurig. Das amerikanische Unternehmen musste gleich zu Anfang Verzögerungen hinnehmen, bevor man mit dem Bau des Anlegers beginnen konnte wartete man fast ein Jahr auf Genehmigungen vom Tourismus- und Umweltministerium.
Die kalkulierten Kosten für den Anleger steigen von anfangs berechneten 65 Millionen USD auf nicht bestätigte 85 Mio. USD an.
Damit nicht genug, die Ansicht der Müllhalde hat man nur aus der Sicht vom Anleger kommend verdeckt, Kreuzfahrttouristen die aus Puerto Plata kommen haben einen freien Blick auf riesige Müllberge, nicht zu reden von dem Müll an den Straßenrändern. Als dann das erste Schiff im Oktober in Maimon vor Anker ging waren die Zufahrten nur am Hafen fertig. Links und rechts vom Ausgang ging die neu asphaltierte Straße keine Meile weit.
Kurz danach wurden die Bauarbeiten an der Strecke zwischen Maimon und Puerto Plata komplett eingestellt. Man zog alle Baumaschinen ab, soviel zu dem Regierungsversprechen an einen millionenschweren Kapitalanleger.
Nach einer gut dreimonatigen Pause teilt das MOPC (Ministerium für öffentliche Werke und Kommunikation) mit, dass man die Arbeiten in Kürze wieder aufnehmen werde. Der Bürgermeister von Puerto Plata, Walter Musa, ergänzte, dass nun die Asphaltarbeiten von Sosua aus beginnen, die Straße wird ausgebessert. Im Anschluss an die Ausbesserungsarbeiten zwischen Sosua und Puerto Plata soll dann die Straße zum Kreuzschifffahrtsanleger in Maimon fertig gestellt werden.